Umbuchen Lieferantenposten auf andere ID
Erläuterung
Die Aktivität Umbuchen von Lieferantenposten auf andere ID wird verwendet, um die Lieferanten-ID von unbezahlten Lieferantenposten zu ändern. Dies kann erforderlich sein, wenn mehrere Lieferanten in eine einzelne ID zusammengeführt werden oder wenn ein Lieferant in mehrere neue Lieferanten aufgeteilt wird. Wenn Rechnungsposten umgebucht werden, kann bei Bedarf ein neuer Rechnungstyp ausgewählt werden. Darüber hinaus können Notizen für die alten und neuen Posten eingegeben werden, um weitere Informationen aufzuzeichnen.
Voraussetzungen
Diese Aktivität setzt voraus, dass Lieferantenposten mit dem Status Unbezahlt, dabei jedoch genehmigt, vorhanden sind, die noch nicht in einer offenen Zahlung enthalten sind.
Der Anwender muss zu einer Anwendergruppe, die mit einem Belegtyp der Funktionsgruppe U verknüpft ist, und der Buchungsperiode gehören, die das Belegdatum der Umbuchung enthält..
Eine Zahlungsserien-ID muss mit dem Zahlungstypencode für Lieferantenbuchungsposten umbuchen in den Basisdaten der Zahlung verknüpft sein.
Die Umbuchungsmethode in „Firma/Zahlung/Buchungsparameter“ muss den entsprechenden Wert (Stornierung/Korrektur) aufweisen.
Die folgenden Buchungstypen müssen in der Buchungssteuerung konfiguriert sein, um die Buchungen für neue Posten zu erstellen:
- Zum Umbuchen von Rechnungen oder Differenzposten muss der Buchungstyp IP20 so konfiguriert sein, dass er Buchungen für die neue Lieferanten-ID erstellt.
- Zum Umbuchen von Anzahlungsanforderungen müssen die Buchungstypen IP16, IP18, IP22 und IP24 so konfiguriert sein, dass sie Buchungen für die neue Lieferanten-ID erstellen.
- Zum Umbuchen von Akontozahlungen muss der Buchungstyp PP7 so konfiguriert sein, dass er Buchungen für die neue Lieferanten-ID erstellt.
- Zum Umbuchen von Anzahlungen müssen die Buchungstypen PP37, PP39 und PP41 so konfiguriert sein, dass sie Buchungen für die neue Lieferanten-ID erstellen.
Systemauswirkungen
Ein Beleg der Funktionsgruppe U und eine Zahlung des Zahlungstyps Lieferantenbuchungsposten umbuchen werden erstellt. Die Posten mit der alten Identität werden verrechnet, d. h., dass sie den Status Bezahlt erhalten. Für jeden verrechneten Posten wird ein neuer unbezahlter Posten mit der neuen Lieferanten-ID erstellt. Darüber hinaus
- wird für jede umgebuchte Rechnung oder jeden umgebuchten Differenzposten ein neuer Differenzposten für die neue Lieferanten-ID erstellt. Die neuen Differenzposten erhalten den in das Dialogfeld Umbuchen Lieferantenposten mit Ausgleich eingegebenen Rechnungstyp. Die Rechnungsnummer wird die alte Rechnungsnummer sein, wobei das Präfix in das Dialogfeld Umbuchen Lieferantenposten mit Ausgleich eingegeben wird. Das Rechnungsdatum, die Zahlungsbedingungen und der Zahlungsplan, die Zahlungsreferenz, der Sprachcode, der Währungskurs, die Zahlungsmethode und die Zahlungsadress-ID werden aus den ursprünglichen Rechnungen übernommen. Die Standard-Dokumentadress-ID des neuen Lieferanten wird als Rechnungsadress-ID festgelegt werden. Da ein neuer Differenzposten erstellt wird, ist es nicht möglich, den neuen Posten zu drucken. Es werden keine neuen Steuertransaktionen im Steuerbuch erstellt. Stattdessen werden alle Steuercodes aus den ursprünglichen Rechnungen in die Rechnungspositionen der neuen Differenzposten für potenzielle spätere Steuerkorrekturen kopiert.
- Für jede umgebuchte Anzahlungsanforderung wird eine neue Anzahlungsanforderung einschließlich Gegenbuchungen und Steuerbuchungen für die neue Lieferanten-ID erstellt. Die alten Anzahlungsanforderungen werden mithilfe des Toleranzausbuchungscodes ausgebucht. Die neuen Anzahlungsanforderungen erhalten den in das Dialogfeld Umbuchen Lieferantenposten mit Ausgleich eingegebenen Rechnungstyp. Die Rechnungsnummer wird die alte Rechnungsnummer sein, wobei das Präfix in das Dialogfeld Umbuchen Lieferantenposten mit Ausgleich eingegeben wird. Das Rechnungsdatum, die Zahlungsbedingungen und der Zahlungsplan, die Zahlungsreferenz, der Sprachcode, der Währungskurs, die Zahlungsmethode und die Zahlungsadress-ID werden aus der oder den ursprünglichen Anzahlungsanforderung(en) übernommen. Die Standard-Dokumentadress-ID des neuen Lieferanten wird als Rechnungsadress-ID des neuen Postens festgelegt werden. Da ein neuer Differenzposten erstellt wird, ist es nicht möglich, den neuen Posten zu drucken.
- Für jede umgebuchte Akontozahlung wird eine neue Akontozahlung für die neue Lieferanten-ID erstellt. Die neue Akontozahlung erhält die nächste Seriennummer aus dem Zahlungsformulartyp Lieferanten-Akontozahlung.
- Für jede umgebuchte Anzahlung wird eine neue Anzahlung einschließlich Steuerbuchungen und Steuergegenbuchungen für die neue Lieferanten-ID erstellt. Die neue Anzahlung erhält die nächste Seriennummer aus dem Zahlungsformulartyp Lieferantenanzahlung. Stornierte Steuertransaktionen werden im Steuerbuch für alte (verrechnete) Anzahlungen und neue Steuertransaktionen werden für die neue Anzahlung erstellt.
Hinweis: Eingegebene Notizen werden an die alten und neuen Posten angehängt.