Dieses Vorgehensweise beschreibt die Konfiguration einer Serienstruktur in Flotten- und Anlagenmanagement. Eine Serienstruktur besteht aus einem oder allen der folgenden Elemente:
Mit der Funktion Zugriffskontrolle in Flotten- und Anlagenmanagement ist es möglich, den Zugriff eines Anwenders auf serielle Datensätzen zu kontrollieren, die in Flotten- und Anlagenmanagement verfügbar sind. Zum Einrichten der Zugriffskontrolle müssen Zugriffsgruppen im System erfasst sein, und die entsprechenden Anwender müssen mit der Zugriffsgruppe verknüpft sein. Diese Zugriffsgruppen werden verwendet, wenn der Anwenderzugriff auf eine Strukturvorlage und ihre Serienobjekte definiert wird. Wenn keine Zugriffsgruppen für den Vorlagenartikel definiert sind, zu dem das Serienobjekt gehört, erhält das Serienobjekt keine Zugriffsbeschränkungen. Alle Anwender, die einer bestimmten Zugriffsgruppe angehören, erhalten Rechte auf die Serienobjekte, die für diese Zugriffsgruppe definiert sind. Weitere Informationen finden Sie unter Zugriffskontrolle.
Zugriffsrechte kontrollieren die Serienobjekte in einer Struktur. Die Zugriffsrechte auf Serienobjekte werden von bestimmten Anwendern gepflegt, z. B. von Administratoren oder Vorgesetzten. Zugriffsrechte auf Serienobjekte werden auch automatisch gepflegt, wenn die Serienobjekte installiert oder aus einer Struktur entfernt werden. Beim Installieren in einer Struktur erhält ein Serienobjekt automatisch denselben Zugriff wie sein oberstes übergeordnetes Element. Wird das Serienobjekt aus der Struktur entfernt, dann erhält es automatisch den Zugriff, der für seine Serienartikelrevision definiert ist. Hinweis: Dieser Wert kann bei Bedarf geändert werden. Wenn das Serienobjekt aus der Struktur entfernt wird, kann statt des Zugriffs, der für den Artikel des Serienobjekts definiert ist, auch der aktuelle Zugriff oder nur ein Teil des aktuellen Zugriffs des Serienobjekts beibehalten werden. Weitere Informationen finden Sie unter Serienstrukturänderungen.
Wenn keine Zugriffskontrolle eingerichtet wurde, gelten für die Serienobjekte, die bereits existieren oder später erstellt werden, keine Anwenderbeschränkungen.
Die Online-Hilfedateien Serienartikel bearbeiten, Serienartikelrevision und Flottenkonfigurationsberichte enthalten weitere Informationen über Serienobjekte und ihre Strukturen.
Serienobjekte können hier erstellt werden:
In Abhängigkeit von der Zugriffskontrollfunktion können die Serienobjekte, die zu einer Zugriffsgruppe gehören, erstellt, geändert und gelöscht werden. Wenn keine Zugriffskontrolle eingerichtet wurde, hat der Anwender Zugriff auf alle erstellten Serienobjekte.
Wenn ein Serienobjekt erstellt wird, wird zunächst ein Serienstrukturelement erstellt. Das Serienstrukturelement enthält die Strukturdaten für ein Serienobjekt, selbst wenn die Seriennummer noch nicht hinzugefügt wurde. Eine Seriennummer kann während oder nach der Erstellung des Serienstrukturelements hinzugefügt werden. Wenn die Seriennummer zu einem Serienstrukturelement hinzugefügt wird, wird in Flotten- und Anlagenmanagement und in IFS/Serienartikelkatalog ein Serienobjekt erstellt.
Wenn die Zugriffskontrolle eingerichtet ist, erbt das neue Serienobjekt automatisch alle Zugriffsgruppen, die für seine Serienartikelrevision definiert sind. Wenn das Serienobjekt in einer Struktur installiert ist, erhält es Zugriffsrechte vom übergeordneten Serienobjekt der Struktur (also vom obersten übergeordneten Element). Es ist möglich, den Zugriff manuell für ein Serienobjekt zu ändern, das nicht in einer Struktur installiert ist, jedoch nur innerhalb der definierten Zugriffsgruppen für die Serienartikelrevision. Hinweis: Für Artikel gilt es keine Zugriffskontrolle.
Wenn das Serienobjekt bereits in IFS Cloud vorhanden, aber nicht in Flotten- und Anlagenmanagement definiert ist, wird eine separate Funktion verwendet, um das Serienobjekt in Flotten- und Anlagenmanagement zu definieren. Weitere Informationen enthält die Online-Hilfedatei Neue Serienobjekte aus Bestand erstellen.
Ein neues Serienobjekt und/oder Serienstrukturelement kann auf unterschiedliche Weisen erstellt werden.
Bei der Eingabe einer Seriennummer müssen die folgenden Felder ausgefüllt werden, damit die neue Seriennummer gespeichert werden kann:
Das Serienobjekt für das Strukturelement wird automatisch erstellt, wenn eine Seriennummer hinzugefügt wird. Wenn der Serienartikel als Fahrzeugartikel markiert ist, muss die Eigentümerorganisation angegeben werden. Ein Fahrzeug-Serienobjekt wird dann automatisch genau wie ein Serienobjekt erstellt. Ist das Serienobjekt ein laufzeitbegrenzter Artikel, muss darüber hinaus auch das Herstelldatum des Serienobjekts angegeben werden.
Die Vorlageninformationen (Vorlagenartikelnummer/Revision und Strukturposition) sind beim Einrichten eines neuen Serienobjekts optional. Wenn das Serienobjekt eine eigene Struktur besitzt, muss das Serienobjekt mit den Vorlageninformationen vor Erstellen der Struktur angegeben werden. Serienobjekte, die keine eigene Struktur besitzen, erhalten automatisch die Vorlageninformationen, wenn sie zum ersten Mal in eine Serienstruktur installiert werden.
Hinweis: Strukturelemente können nur für aktive Strukturvorlagen definiert werden.
Während des Lebenszyklus eines Serienartikels fällt ggf. eine Änderung der Artikel- oder Serienobjekt-ID für das Serienobjekt an. Dies kann mit der Funktion „Serienobjekt umbenennen“ durchgeführt werden. Hinweis: Wenn der Artikel und/oder die Seriennummer eines Serienobjekts geändert wird, dann wird der Betriebsstatus des bisherigen Serienobjekts (also des Serienobjekts vor der Umbenennung) auf Umbenannt gesetzt, und es wird ein neues Serienobjekt (also das Serienobjekt nach dem Umbenennen) erstellt, das den neuen Artikel und/oder die neue Seriennummer enthält. Wahlweise kann auch nur die Seriennummer eines Serienobjekts, nur die Artikelnummer eines Serienobjekts oder die Seriennummer zusammen mit der Artikelnummer eines Serienobjekts geändert werden. Die Informationen zum bisherigen Serienobjekt werden im Artikelserienkatalog, in der Umbenennungshistorie der Serienartikel sowie in den Datensätzen der Artikelserienhistorie gespeichert.
Die folgenden Serienartikeldaten können beim Ausführen der Funktion zum Umbenennen eines Serienobjekts geändert werden:
Hinweis: Wenn IFS/CAMRO verwendet wird, kann das Serienobjekt nicht umbenannt werden, wenn es zu einem Arbeitsumfang gehört, dessen Status zwischen Gestartet und Geschlossen liegt.
Der Artikel und/oder die Seriennummer eines Serienobjekts kann unabhängig vom Betriebsstatus des Serienobjekts geändert werden. Wenn die Konfiguration des Serienobjekts infolge einer Änderung der Artikelnummer betroffen ist, dann wird das umbenannte Serienobjekt außer Betrieb gesetzt. Ist die Konfiguration jedoch nicht betroffen, dann ist der Betriebsstatus des Serienobjekts identisch mit dem Status vor dem Umbenennen.
Nach dem Umbenennen können erforderliche Informationen für das umbenannte Serienobjekt geändert werden, z. B. Werkstatt, Lagerplatz, Eigentümer, Herstellungsdatum oder Installationsdatum.Hinweis: Wenn das umbenannte Serienobjekt in einer Struktur installiert ist, kann der vorhandene Lagerplatz für den Serienartikel nicht geändert werden. Dieses Serienobjekt erhält seine Standortidentität vom obersten Serienobjekt in der Struktur.
Ein Serienobjekt kann nur gelöscht werden, wenn es ein getrenntes Serienobjekt ist (d. h., wenn es nicht Teil einer Serienstruktur ist) und entweder den Betriebsstatus Im Bau oder Ausschuss aufweist. Wenn ein Serienobjekt in Flotten- und Anlagenmanagement gelöscht wird, kann auch gewählt werden, ob der entsprechende Datensatz des Serienobjekts aus dem IFS/Serienartikelkatalog gelöscht werden soll. Datensätze für Serienobjekte, die in Flotten- und Anlagenverwaltung gelöscht wurden, bleiben für historische Zwecke erhalten.
Wenn Sie ein Serienobjekt löschen, wird der Zugriff auf das Serienobjekt zusammen mit dem gelöschten Serienobjekt entfernt.
Der Status für ein Serienobjekt wird in IFS/Serienartikelkatalog definiert. Im IFS/Serienartikelkatalog sind alle Artikelnummern im System enthalten, mit denen eine Seriennummer verknüpft ist. Die Kombination von Artikel- und Seriennummer ist eindeutig und kann im System nur einmal vorhanden sein. Der Status kann in Flotten- und Anlagenmanagement durch Auswählen der verfügbaren Optionen geändert werden.
Die folgenden Merkmale, die für ein Serienobjekt in IFS/Serienartikelkatalog definiert wurden, können in Flotten- und Anlagenmanagement aktualisiert werden:
Status | Beschreibung |
Im Bau | Das Serienobjekt ist noch nicht in Betrieb, kann jedoch in der Anlage oder im Fahrzeug eingefügt werden. Mit Serienobjekten in diesen Status, wird die Struktur aufgebaut und mit ausführliche Daten ergänzt, wie z. B. Instandhaltungspläne, bevor das Serienobjekt in Betrieb genommen wird. |
In Betrieb | Wenn ein Serienobjekt in Betrieb ist, können historische Daten eingegeben und Einträge im Betriebsprotokoll für das Serienobjekt erstellt werden (vorausgesetzt, die Minimalkonfiguration der Struktur zum Zeitpunkt der Durchführung der Betriebsprotokollierung vollständig ist). Ein Serienobjekt mit einem Betriebsstatus "In Betrieb" hat den Betriebszustand "Betriebsbereit". |
Außer Betrieb | Das Serienobjekt ist aufgrund von Aktivitäten wie routinemäßiger Wartung, Reparatur, Entscheidung des Managements oder Nichtverwendung vorübergehend außer Betrieb. Das Serienobjekt kann für die Betriebsplanung und Instandhaltung in IFS Cloud verwendet werden. |
Ausschuss | Das Serienobjekt wurde verschrottet und ist dauerhaft außer Betrieb. Der Ausschuss eines Serienobjekts ist ein umfangreicher Vorgang, der auch andere Objekte als das Ausschuss-Serienobjekt betreffen kann. |
Umbenannt | Das Serienobjekt wurde ersetzt durch (oder umbenannt als) ein neues Serienobjekt und ist nicht mehr gültig. |
Wert | Definition |
Betriebsbereit | Die Konfiguration des Serienobjekts entspricht der oder überschreitet die Minimalkonfiguration der Strukturvorlage und kann in Betrieb genommen werden. |
Nicht betriebsbereit | Die Konfiguration des Serienobjekts entspricht nicht der Minimalkonfiguration der Strukturvorlage und kann nicht in Betrieb genommen werden. Wenn ein Serienobjekt einen Betriebszustand von "Nicht betriebsbereit" ausweist, kann das Serienobjekt nicht in Betrieb genommen werden, bis die Gründe, aus denen das Serienobjekt ungültig wurde, behoben sind und das Serienobjekt in den Zustand "Betriebsbereit" versetzt wurde. |
Wert | Definition |
Anzeigen | Das Serienobjekt wird auf einem Baugruppenserienobjekt installiert und befindet sich folglich am gleichen Ort wie die Baugruppe. |
In Fertigung | Das Serienobjekt befindet sich in der Fertigung. |
In Reparatur | Das Serienobjekt wurde in die Reparaturwerkstatt auf einem Reparaturauftrag verschoben. |
Entnommen | Das Serienobjekt wurde entnommen. Die Entnahme wurde möglicherweise aufgrund eines Arbeitsauftrags, einer Materialanforderung, eines Kundenauftrags, eines Fertigungsauftrags oder für verschiedene Geschäfts- oder Fertigungsziele vorgenommen. |
In Bestand | Das Serienobjekt befindet sich zurzeit an einem Bestandslagerplatz. |
Wenn ein Serienobjekt und seine Struktur gesperrt sind, können keine Arbeitsgänge an dem Serienobjekt ausgeführt werden, außer der Vollendung laufender Instandhaltungsaufgaben. Nur die Serienobjekte, die mit keiner Baugruppe in der Struktur verknüpft sind, und die getrennten Serienobjekte können gesperrt werden. Serienobjektdaten können angezeigt werden, selbst wenn das Serienobjekt gesperrt ist, solange der Anwender Zugriff auf das Serienobjekt hat.
Wenn eine gesperrte Serienstruktur entsperrt wird, können die Arbeitsgänge an der Serienstruktur ausgeführt werden. Der Anwender kann das Serienobjekt jedoch erst entsperren oder aktualisieren, wenn er für das betreffende Serienobjekt Zugriff erhalten hat. Der Zugriff auf das Serienobjekt bleibt erhalten, unabhängig davon, ob das Serienobjekt gesperrt ist oder nicht.
Mit der Instandhaltungsprogrammfunktion muss das Serienobjekt mit einem aktiven zulässigen Instandhaltungsprogramm verknüpft sein, bevor die Struktur verwendet werden kann. Wenn das mit einem gesperrten Serienobjekt verknüpfte Instandhaltungsprogramm auf "Veraltet" gesetzt wird, muss die neue aktive Revision des Instandhaltungsprogramms verknüpft werden, sobald das Serienobjekt entsperrt wird.
Nur Serienobjekte in Flotten- und Anlagenverwaltung können auf „Quarantäne“ gesetzt werden. Wenn ein Serienobjekt in Quarantäne ist, wird das Serienobjekt außer Betrieb genommen und Betriebsprotokolleinträge können nicht gemeldet werden. Der Zugriff auf das Serienobjekt bleibt erhalten, unabhängig davon, ob das Serienobjekt in Quarantäne ist oder nicht.
Eine Serienstruktur kann für ihre ganze Lebensdauer unverändert bleiben. Höchstwahrscheinlich wird sie jedoch geändert. Daher sind einige Richtlinien für die Verwaltung der Serienstruktur erforderlich, damit die Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.
Die Strukturvorlage enthält die Konfigurationsregeln. Diese Regeln basieren auf den Sicherheitsanforderungen und den anderen Anforderungen der Behörden oder Hersteller. Serienstrukturänderungen müssen gemäß diesen Regeln erfolgen. Für einige der Serienobjekte gelten Instandhaltungsanforderungen basierend auf Auslastung, für einige gelten Instandhaltungsanforderungen basierend auf dem Kalender und für andere Serienobjekte gelten Instandhaltungsanforderungen basierend auf anderen Optionen. Bei einigen Serienobjekten gilt eine Laufzeitbegrenzung, und die Restlebensdauer dieses Serienobjekts wird gemäß der Nutzung nach dem Kalender definiert oder berechnet. Die Instandhaltung von Serienobjekten beinhaltet Änderungen an den Serienstrukturen.
Eine Serienstruktur muss mit einer Strukturvorlage übereinstimmen. Beim Erstellen einer Serienstruktur muss die konfigurierte Strukturvorlage den Status "Aktiv" aufweisen. Die Strukturvorlage muss mindestens bis zur Ebene erstellt werden, auf der die Verwaltung des Serienobjekts durchgeführt wird. In den folgenden Beispielen wird die Verwaltung des Serienobjekts an den Artikeln V und S durchgeführt. Für Artikel, die mit V (Fahrzeug) und S (Serienobjekte) gekennzeichnet sind, erfolgt Seriennummernverfolgung. Für Artikel, die mit P gekennzeichnet sind, erfolgt keine Seriennummernverfolgung.
Diagramm Strukturvorlage für Flugzeug:
Diagramm Strukturvorlage für eine Lokomotive:
Eine gültige Strukturvorlage kann verwendet werden, um Serienstrukturen in ebenso vielen Duplikaten einzurichten, wie es identische Fahrzeuge/Serienobjekte gibt.
Beim Erstellen von Serienstrukturen können die folgenden Methoden verwendet werden:
Eine Serienstrukturvorlage importieren und dann serielle Daten hinzufügen
Eine vorhandene Serienstruktur kopieren und dann serielle Daten hinzufügen
Stufenweise auf die Serienstruktur von der Strukturvorlage kopieren und dann serielle Daten hinzufügen
Manuell alle Serienobjekte eingeben und dann eine Serienstruktur erstellen
Für Artikel gilt keine Zugriffskontrolle. Das Importieren einer Strukturvorlage hat daher keinerlei Auswirkungen auf die Zugriffskontrollfunktion. Sobald jedoch Serienobjekte auf der importierten Struktur erstellt, zugewiesen oder generiert werden, erhalten die Serienobjekte die Zugriffsrechte vom obersten Serienobjekt.
Beim Generieren einer Seriennummer geschieht Folgendes, wenn Zugriffskontrolle eingerichtet ist:
Beim Importieren der Serienstrukturvorlage werden die gegebenen Artikelrevisionen zur Serienstruktur importiert, aber nur die durch eine Seriennummer verfolgten Artikel und ihre untergeordneten Artikel. Die Diagramme Serienstruktur für ein Flugzeug und Serienstruktur für eine Lokomotive illustrieren diesen Import. Die Diagramme Strukturvorlage für ein Flugzeug und Strukturvorlage für eine Lokomotive zeigen die Artikel V, S und P vor dem Import. Für Artikel, die mit V (Fahrzeug) und S (Serienobjekte) gekennzeichnet sind, erfolgt Seriennummernverfolgung. Für Artikel, die mit P gekennzeichnet sind, erfolgt keine Seriennummernverfolgung.
Nach dem Import müssen alle Artikel mit Seriennummernverfolgung durch eine Seriennummer und spezifische Daten für Serienobjekte ergänzt werden. Der Betriebszustand kann auf "Betriebsbereit" und der Betriebsstatus auf "In Betrieb" gesetzt werden. Das Serienobjekt kann nicht auf „Betriebsbereit“ gesetzt werden, bis alle untergeordneten Artikel mit Seriennummernverfolgung eine Seriennummer erhalten haben.
Die definierte Serienstruktur, die von der Strukturvorlage importiert und mit Seriennummern versorgt wird, wird in den folgenden zwei Diagrammen gezeigt:
Diagramm Serienstruktur für ein Flugzeug:
Serienstruktur für eine Lokomotive:
Deinstallierte Serienobjekte, die meist als Ersatzartikel verwendet und nach dem Ersatz überholt und/oder repariert werden, werden getrennt mit ihren seriellen Daten aufgezeichnet, ohne in eine Serienstruktur installiert zu werden. Diese Serienobjekte werden im Lager verfügbar gemacht, indem sie einen Standardlagerplatz in IFS/Materialwirtschaft erhalten. Anschließend können zusätzliche Lagerplatzinformationen hinzugefügt werden.
Nachdem die Serienobjekte und Strukturen fertig gestellt sind, können diese mehrstufigen Informationen in Zusammenfassungen, Details, Berichten usw. reproduziert werden.
Nur Artikel, die als Positionsalternativen oder Vorlagenalternativen in der Strukturvorlage definiert wurden, dürfen als Ersetzungen in der Serienstruktur verwendet werden.
Beim Kopieren einer vorhandenen Serienstruktur werden alle Ebenen kopiert, aber mit leeren Seriennummern. Der praktische Aspekt dieser Methode, eine Serienstruktur zu erstellen, besteht darin, dass beim Installieren alternativer Artikel die Strukturvorlage nicht kopiert und Primärartikel nicht durch alternative Artikel ersetzt werden müssen.
In einigen Fällen sind nicht alle Seriennummern in einer Serienstruktur bekannt und die tatsächlichen Seriennummern können nur durch Demontieren der gesamten Struktur gefunden werden. Es muss alles auf jeder Seriennummer verfolgt werden, selbst wenn die Seriennummern unbekannt sind. Bis die tatsächliche Seriennummer bekannt ist, kann mit einer vorläufigen Seriennummer gearbeitet werden. Wenn die Struktur demontiert wird, kann die vorläufige Seriennummer durch Umbenennen zur tatsächlichen Seriennummer geändert werden.
Die Verwendung alternativer Artikel in den Serienstrukturen ist erlaubt. Der Artikel muss jedoch als eine gültige Alternative zu einem Artikel definiert werden, der bereits in der Struktur vorhanden ist, und die alternativen Artikel müssen in der Strukturvorlage definiert sein. Wenn ein alternativer Artikel in der Struktur verwendet wird, kann er durch Originale oder Alternativen für die (primäre) ursprüngliche Artikelrevision gemäß den Austauschbarkeits-Regeln ersetzt werden, die in der Strukturvorlage definiert sind.
Das unten abgebildete Diagramm (links) In Motor installierter alternativer Artikel enthält ein Beispiel der ursprünglichen Serienstrukturvorlage. Rechts ist eine Serienstruktur dargestellt, in der ein alternativer Artikel verwendet wird. Der alternative Artikel ist die gültige Alternative für die Motornummer 000077955, *.
Diagramm In Motor installierter alternativer Artikel:
Serienobjekte werden letztendlich abgenutzt und müssen ersetzt werden.
Für Serienobjekte, die im Lager verfügbar sind und nach der Instandhaltung als "Neu" oder "Verfügbar" definiert sind, kann das "richtige" Serienobjekt ausgewählt werden, damit die nächste Instandhaltung möglichst gleichzeitig mit der Instandhaltung des Fahrzeugartikels stattfindet. So werden eine gleichmäßige Auslastung und ein niedriger Durchsatz in den Werkstätten sichergestellt.
Verwenden Sie beim Planen eines Austausches von Serienobjekten die Seite Gesamtleistung pro Serienobjekt.
Bei der Serienlokalisierung wird ein Serienobjekt zu jeder Zeit verfolgt. Zum Beispiel würde ein Motor verfolgt werden, wenn er aus einer Struktur entfernt und an eine andere Werkstatt gesendet wird. Das Verfolgen der Transportroute eines Serienobjekts ist möglich, indem die Ankunft in jedem Stadium der Route erfasst wird. Eine Transportroute kann als eine Standardroute in den Basisdaten definiert und dann zum Serienobjekt kopiert werden. Sie kann auch manuell in das Serienobjekt eingegeben werden. Zu Beginn jeder Route wird ein Bericht (Lieferschein) gedruckt, der die geschätzte Route zeigt. Für jedes Serienobjekt wird bei Fertigstellung der Transportroute eine Historie erstellt.
Beim Erfassen der Betriebsmessung für ein Serienobjekt (abgeschlossener Arbeitsgang) ist es möglich, eine neue Lokalisierung anzugeben. Zum Beispiel in welcher Flugzeughalle das Flugzeug oder auf welchem Gleis die Lokomotive ist.
Ein Standardort ist erforderlich für Serienobjekte, die nicht in einer Struktur und Fahrzeugen installiert werden. Ein Ort muss beim Ersetzen eines Serienobjekts und bei der Entnahme von Artikeln angegeben werden. Installierte Serienobjekte befinden sich am gleichen Ort wie ihr Fahrzeugartikel.