Wartungsumfang

Wartungsumfang

Der Prozess „Wartungsumfang“ besteht aus den Unterprozessen „Fälligkeitsberechnungen durchführen“ und „Wartung definieren“. Es folgen Beschreibungen jedes der Unterprozesse:

Fälligkeitsberechnungen durchführen

Dieser Unterprozess behandelt die verschiedenen Typen der Fälligkeitsberechnungen, die durchgeführt werden können. Die folgenden Aktivitäten sind in diesem Unterprozess enthalten:

Die Berechnung des historischen Durchschnittswerts beruht auf den letzten zwei Monaten. Um unerwünschte Änderungen am neuen historischen Durchschnitt zu vermeiden, wird der Durchschnitt für die letzten zwei Monate anschließend gegen den vorherigen Durchschnitt gewichtet; hierzu wird der Durchschnitt dieser beiden Werte ermittelt. Die Berechnung des geplanten Durchschnittswerts beruht auf dem Monat, der auf die Berechnung des Durchschnittswerts folgt. Der geplante Durchschnittswert wird nur für den primären Freigabebetriebsparameter berechnet. Die Berechnung von durchschnittlichen Werten für Betriebsparameter wird standardmäßig am ersten Tag jedes Monats durchgeführt. Dies erfolgt in einem Hintergrundjob. Es ist auch möglich, die Berechnung bei Bedarf manuell zu starten.

Diese Aktivität dient zum Durchführen der Fälligkeitsberechnung für die periodische Wartung des angegebenen Serienobjekts. Die Berechnung erfolgt für das Serienobjekt basierend auf dem erfassten durchschnittlichen Betriebswerts pro Monat und dem definierten Instandhaltungsplan. Außerdem erzeugt die Fälligkeitsberechnung eine Instandhaltungsaufgabe, berechnet die Restlebensdauer und das Ablaufdatum für das gegebene Serienobjekt, vorausgesetzt die Serienartikelnummer ist als laufzeitbegrenzter Artikel definiert und hat die Tage der Vorwarnungsperiode erreicht. Die Fälligkeitsberechnung für ein Serienobjekt wird nur für einen Instandhaltungsplan durchgeführt, der mit einem aktiven Instandhaltungsprogramm verknüpft ist. Für einen kalenderbasierten Instandhaltungsplan, bei dem für die primären betriebsbasierten Parameter keine durchschnittlichen Betriebswerte vorhanden sind, wird unter bestimmten Umständen nur ein Datensatz für wiederkehrende Positionen berechnet.

Diese Aktivität dient zum Berechnen des Fälligkeitsdatums der Modifikation oder der Inspektion für einen zugeordneten Serienartikel. Die Fälligkeitsberechnung wird für jedes Serienobjekt auf Grundlage des durchschnittlichen Betriebswerts pro Monat, des Gültigkeitsdatums und des Ausführungsintervalls (also erste Inspektion, weitere Inspektionen und abschließende Aktion) durchgeführt, die für die Modifikation definiert sind.

Dient zum Anzeigen fehlgeschlagener Transaktionen, d. h. wenn Fälligkeitsberechnungen durchgeführt werden, die durch Hintergrundberechnungen oder Datenübertragungen verursacht worden sind.

Diese Aktivität dient zum Ändern oder Zurücksetzen einer intervallbasierten Instandhaltung, die von der Fälligkeitsberechnung angezeigt wird. Es kann wahlweise das Kalenderdatum oder der Fälligkeitswert geändert werden. Es können unterschiedliche Gründe für die Änderung des Fälligkeitsdatums der Instandhaltungsaufgabe vorliegen. Der gängigste Grund ist der, dass die Aufgabe bis zu dem Fälligkeitsdatum nicht ausgeführt werden kann, da z. B. das erforderliche Material fehlt. In solchen Fällen können die Prüfbehörden eine Erlaubnis zur Verlängerung des Arbeitsgangs für einen festgelegten Zeitraum gewähren. Beim Zurücksetzen wird die geplante Instandhaltungsaufgabe, die manuell geändert wurde, beibehalten. Wenn die Aufgabe neu berechnet wird, stellt die Aufgabenberechnung ein Fälligkeitsdatum und einen Fälligkeitswert gemäß dem Eintrag im Instandhaltungsplan des Serienobjekts bereit.

Wartung definieren

Dieser Unterprozess dient zum Definieren einer Wartung vor ihrem eigentlichen Eintreten. Während der Planungsphase der Wartung kann ein Wartungszeitraum im System definiert werden, und wenn die Bedürfnisse nach und Anforderungen an die Wartung konkreter geworden sind, können Aufgaben hinzugefügt und vom Instandhaltungsauftrag (Arbeitspaket) entfernt werden.