CTO in Kundenauftrag und Verkaufsangebot

Diese Beschreibung bietet einen kurzen Überblick über Zweck und Verwendung der CTO-Funktion (Configure to Order) innerhalb von „Kundenauftrag“ und „Verkaufsangebot“.

Einleitung und grundlegende Begriffe

Konfigurierbare Artikel werden im Allgemeinen als normale Artikel behandelt. Jedoch muss in der Verkaufsangebotsposition und in der Kundenauftragsposition eine Variante eingefügt werden, wenn diese nicht zuvor erstellt wurde.

Bei der Behandlung von Varianten durch IFS Cloud sind die folgenden Begriffe wesentlich:

Wenn das erforderliche Datum geändert wird, hängt die Bearbeitung der Merkmale davon ab, ob eine andere Artikelvariantenversion verwendet wird. Wenn das neue erforderliche Datum innerhalb der ursprünglichen Artikelvariantenversion liegt, wird keine Änderung vorgenommen, und die ursprüngliche Artikelvariantenversion wird beim Bearbeiten der Variante verwendet. Wenn das erforderliche Datum innerhalb einer anderen Version liegt, ist es möglich, mit der ursprünglichen Version weiterzumachen oder die neue effektive Version zu verwenden. Wenn die neue Revision beim Bearbeiten verwendet wird, werden alle identischen Merkmalsoptionen der ursprünglichen Revision verwendet, und alle anderen Merkmale/Optionen werden ausgeschlossen. Alle neuen erforderlichen Merkmale müssen definiert werden. Wenn die ursprüngliche Version beim Bearbeiten verwendet wird, wird die ursprüngliche Variante angezeigt.

Konfigurierte Artikel verarbeiten

Prinzipiell bestehen zum Erstellen einer Variante in „Kundenauftrag“ und „Verkaufsangebot“ zwei Möglichkeiten: das Erstellen einer neuen Variante oder das Kopieren einer bestehenden. Natürlich wird beim Erstellen einer bereits vorhandenen Variante (d. h. mit genau der gleichen Auswahl von Merkmalen, Ausprägungen usw.) die „alte“ Variante automatisch erneut verwendet. Beim Erstellen einer Variante werden die gültigen Merkmale und Ausprägungen angegeben. Die Konfiguration kann dann auf verschiedenen Seiten angezeigt werden. Das Ändern der Variante bei einer Kundenauftragsposition ist möglich – sogar, nachdem der Kundenauftrag freigegeben ist und bei einem Kundenauftrag mit Beschaffungsaufträgen. (Beachten Sie, dass die Änderungen in der Variante auch in den Beschaffungsaufträgen widergespiegelt werden.)

Genauso wie für eine Kundenauftragsposition kann auch für eine Verkaufsangebotsposition eine Variante eingegeben werden. Bei der Umwandlung eines angenommenen Verkaufsangebots in eine Kundenauftragsposition wird die Variante zusammen mit dem Verkaufsangebot kopiert. In Kundenverträgen können Varianten weder erstellt noch bearbeitet werden.

Variantengeführte Preisauszeichnung

Der Preis für Konfigurationsmerkmale und Optionsoptionen kann festgelegt werden. Die Felder auf der Variantenseite zeigen den ursprünglichen Verkaufspreis, die Zusammenfassung der Merkmals- und Ausprägungspreise und den Gesamtpreis an. Die Felder sind schreibgeschützt. Weitere Informationen finden Sie unter „Variantengeführte Preisauszeichnung“.

Interimsauftrag

Ein variantengeführtes Produkt kann für die Verkaufsangebotsposition oder die Kundenauftragsposition in einen Interimsauftrag verlagert werden. Ein Interimsauftrag kann für Prüfung und geschätzte Kostenfortschreibung verwendet werden. Es ist auch möglich, einen Interimsauftrag (kleinere Konstruktionsarbeiten erledigen) zu verändern und beispielsweise die Kosten fortzuschreiben, um die richtigen Kosten für das Angebot zu erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter „Interim-Bedarfsstruktur“.

EDI/MHS in Kundenauftrag

Wenn eine Bestellnachricht (AUFTRAG/AUFTRAGSÄND.) erscheint, die einen variantengeführten Artikel enthält, wird eine neue Kundenauftragsposition mit der gleichen Variante angelegt. Wenn der Standort die gleiche Datenbank verwendet, wird auch die gleiche Varianten-ID verwendet. Wenn allerdings der Standort verschiedene Datenbanken verwendet, wird eine neue Varianten-ID mit den gleichen Merkmalen verwendet.

Beim Versenden von Variantenmerkmalen müssen für beide Standorte die gleichen Merkmale und Merkmalswerte vorhanden sein. Wenn die Standorte die gleiche Datenbank verwenden, ist dies unproblematisch. Die Verwendung verschiedener Datenbanken kann Fehler zur Folge haben.

Ein Kennzeichen in der Bestell-Nachricht zeigt an, ob Preis und Beschreibung mit den Werten der Nachricht aktualisiert werden müssen. Wenn kein Kennzeichen gesetzt wurde, werden Preis und Beschreibung aus dem System abgerufen.

Dokumente mit Varianten drucken

Für jedes Merkmal kann festgelegt werden, ob es in den folgenden verkaufsbezogenen Dokumenten gedruckt werden soll:

Dies wird in IFS/Variantendefinitionen festgelegt.

Wenn auf Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung und Gutschrift Preisauszeichnungsdetails gedruckt werden sollen, ist dies in den Basisdaten möglich. Hier kann festgelegt werden, unter welchen Bedingungen Variantendetails und Preise auf den folgenden Berichten angezeigt werden müssen:

Beispielsweise kann festgelegt werden, ob keine Merkmale angezeigt werden sollen, ob Merkmale und Preise angezeigt werden sollen usw. Die Einstellungen werden dann mit den gewünschten Kunden verknüpft.