Diese Funktion dient zum Ausführen eines laufenden Projektes. Bei einem laufenden Projekt handelt es sich um Projekttransaktionen, die fakturierbar sind (einschließlich späterer Fakturierung), aber noch nicht fakturiert wurde. Das bedeutet, dass die Erlösabgrenzung für den Zeitraum zwischen dem Erfassungsdatum und dem Fakturierungsdatum der Transaktion bearbeitet wird. Dadurch soll es ermöglicht werden, diese antizipativen Erträge in der finanziellen Verfolgung zu berücksichtigen.
Die Routine des laufenden Projekts sollte erst ausgeführt werden, wenn die gesamte Fakturierung für die Periode abgeschlossen ist.
Das ausgewählte Enddatum gibt das letzte Datum für die Buchung laufender Projekte an. Alle nicht fakturierten fakturierbaren (und später zu fakturierenden) Transaktionen, die bis zu einschließlich diesem Datum erfasst wurden, werden berücksichtigt. Das gewählte Datum wird auch als Belegdatum für den ersten Beleg verwendet.
Es ist zu beachten, dass alle fakturierbaren Transaktionen in die Ausführung laufender Projekte eingeschlossen werden, auch solche aus abgeschlossenen Projekten. Auch beachten, dass die maximalen fakturierbaren Beträge, die auf den Projekten angegeben sind, nicht berücksichtigt werden. Nur Projekte, die in den Einstellungen für die Vorkontierung des Projekts für „WiP-Umsatz“ markiert sind, werden eingeschlossen. Es ist möglich, in den Fakturierungsplänen einen geschätzten Wert einzugeben, um sie in die Berechnung für laufende Projekte einzubeziehen.
Wenn Sie die Funktion „Laufendes Projekt“ ausführen, wird ein Hintergrundjob erstellt, bei dem Folgendes geschieht: Alle bis zum Enddatum nicht fakturierten Transaktionen, die fakturierbar sind, werden in der Buchwährung gemäß gültigem aktuellem Währungskurs am Enddatum neu berechnet. Die "Währung/Geschätzter Umsatz aus lfd. Projekt" aus Fakturierungsplänen wird auf dieselbe Weise neu berechnet. Entsprechend der Konfiguration der Buchungssteuerung wird mit diesen Werten ein Beleg erstellt, der normalerweise als Erlös und Aktiva gebucht wird.
Am ersten Tag der nächsten Buchungsperiode wird ein weiterer Beleg als Umkehrbuchung für diesen ersten Beleg erstellt. Dieser Beleg kehrt die Buchungen des ersten Belegs um. Der Grund für diese Umkehrbuchung besteht darin, Doppelbuchungen für die nicht fakturierten Projekttransaktionen zu vermeiden, da diese evtl. in der kommenden Periode fakturiert werden. "Laufende Projekte" soll bei jedem Ausgleich der Bücher ausgeführt werden und regeln dann den aktuellen Status bis zum Ende der Buchungsperiode.
Wenn "Laufende Projekte" für eine Periode erneut ausgeführt werden muss, gibt es dafür eine Korrekturfunktion. Diese Korrekturfunktion sollte verwendet werden, wenn "Laufende Projekte" für eine Periode erstellt wurde und danach für diese Periode neue Rechnungen erstellt oder Rechnungen oder Projekttransaktionen geändert werden. Da dies bedeutet, dass die Basis für "Laufende Projekte" geändert wird, müssen die aktuellen Belege von "Laufende Projekte" korrigiert werden, bevor diese Routine erneut ausgeführt werden kann, da sonst doppelte Belege von "Laufende Projekte" entstehen. Es genügt, nur einen der Belege zu korrigieren; der andere wird gleichzeitig ebenfalls korrigiert. Dadurch wird ein Hintergrundjob erstellt, der zwei neue Belege erstellt, einen Beleg zum Umkehren der Buchungen des ursprünglichen Belegs von "Laufende Projekte" und einen weiteren Beleg zum Umkehren des entsprechenden Belegs von "Laufende Projekte" in der nächsten Periode.
Mit dieser Funktion werden in den Buchungsregeln Belege von "Laufende Projekte" für die nicht fakturierten Transaktionen erzeugt.