Eine Bestellanforderungsposition besteht aus einem Anforderungskopf und einer oder mehreren Bestellanforderungspositionen. Erst wenn die Kopfzeile im Status Geplant vorliegt, können Bestellanforderungspositionen erstellt werden.
Anforderungen für Einkaufsartikel, einschließlich externer Instandhaltung und Reparaturservices, werden auf der Registerkarte BA-Positioneneingegeben. Anforderungen für Artikel ohne Artikelnummern werden in die Registerkarte BA-Positionen/Teile ohne Nr. eingegeben.
Hinweis: Expressbestellanforderungen, d. h. Bestellanforderungen mit dem Bestellcode 5 (Express), werden in dieser Aktivitätsbeschreibung nicht behandelt.
Bei Eingabe einer Bestellanforderung für einen neuen Lieferanten ohne Lieferantendatensatz besteht die Möglichkeit, diesen schnell zu erfassen, indem ein vorhandener Lieferant als Vorlage verwendet wird. In diesem Fall werden nicht unternehmensspezifische Lieferantendaten automatisch von der Lieferantenvorlage zum neuen Lieferanten kopiert, während zusätzliche Informationen im Dialog Lieferanten-Schnellerfassung eingegeben werden.
Einer Bestellanforderung, die automatisch aufgrund eines Bedarfs generiert wurde, können keine BA-Positionen manuell hinzugefügt werden. Alle BA-Positionen müssen denselben Beschaffungscode aufweisen.
Die Preis- und Steuerberechnungen werden durch die Option Preis inkl. Steuer verwenden gesteuert. Der Standardwert für die Option wird vom Datensatz des Lieferanten für Einkaufsartikel abgerufen. Wenn der Artikel keinen Datensatz des Lieferanten für Einkaufsartikel besitzt, wird der Standardwert vom im Kopf angegebenen Standort abgerufen. Der Wert kann bei Bedarf vor dem Speichern geändert werden.
Ein Einkaufspreisvergleich kann auf Wunsch unmittelbar nach Eingabe der Artikelnummer angezeigt werden. Die Position auswählen und anschließend auf den Befehl Preisvergleich klicken. Im geöffneten Dialog muss die Bestellmenge eingegeben werden, die für den Preisvergleich verwendet werden soll.
Wenn der Einkaufsartikel über aktivierte Zustandscodes verfügt, wird der Standardzustandscode verwendet, es sei denn, ein anderer Code wird angegeben. Wenn die BA-Position in eine Bestellung umgewandelt wird, wird der festgelegte Zustandscode standardmäßig auf der Bestellposition verwendet.
Wenn alternative Artikel für den Einkaufsartikel definiert werden, können diese angezeigt werden, indem die Position ausgewählt wird und anschließend auf Alternativer Einkaufsartikel Basisdaten geklickt wird. Alle angegebenen alternativen Artikel für diesen Standort werden dann angezeigt.
Wenn die Menge/Datum auf der Seite Bestellanforderung geändert wurde, können Sie diese Änderung auf einen DOP-Auftrag übertragen. Wenn Sie das Feld Menge/Gew. Eingangsdatum in der Bestellposition aktualisieren, wird der Dialog Änderungen replizieren geöffnet.
Hinweis: Die Option Automat. Änderungsanf. senden hat keine Auswirkungen. Selbst wenn es aktiviert ist, wird es nicht auf DOP angewendet.
Wenn Sie im verknüpften DOP-Auftrag Ja, Geänd. Bedarfsmg./Geänd. Bedarfstermin auswählen, wird die zugeordnete Menge aktualisiert. Wenn der verknüpfte DOP-Auftrag jedoch andere Bedarfsdecker besitzt, wird eine Fehlermeldung angezeigt, und es wird keine Wiederholung durchgeführt. Es wird außerdem ein Warnungseintrag erstellt.
Wenn im Dialog Änderungen übertragen die Option Nein ausgewählt wird, wird keine Wiederholung durchgeführt, und ein Warnungseintrag wird erstellt, um die Fehlzuordnung von Daten anzuzeigen.
Eine der folgenden Optionen kann zur Bearbeitung des Warnungseintrags verwendet werden:
Wenn die Toleranz für Überlieferungen nicht auf der Seite Einkaufsartikel eingegeben wurde, wird der Prozentwert für die Toleranz von der entsprechenden Einkaufsgruppe der Bestellanforderungsposition genommen und auf die Bestellposition übertragen. Wenn die Toleranz für Überlieferungen für den Einkaufsartikel und die mit diesem verknüpfte Einkaufsgruppe angegeben sind, wird der Wert, der für den Einkaufsartikel definiert wurde, berücksichtigt.
Für externe Reparaturaufträge gibt es einige andere Voraussetzungen:
- Für den betreffenden Artikel, den Standort und die Periode werden die Lieferantenaufteilungsdaten eingelesen. Das gewünschte Eingangsdatum muss innerhalb der Gültigkeitsperiode liegen.
- Das System prüft nacheinander die Daten aller Lieferanten. Der Lieferant mit dem höchsten Prozentwert wird zuerst bearbeitet.
- Die Aufteilungsmenge wird wie folgt berechnet: Aufteilungsmenge = Standardbestelleinheit * Runden (BA-Menge * Aufteilung in Prozent/Standardbestelleinheit).
- Für jeden Lieferanten wird in den Basisdaten zur Lieferantenaufteilung eine neue Bestellanforderungsposition erstellt.
Die Option Lieferantenaufteilung wird für alle BA-Positionen aktiviert, und die angeforderte Menge und die Aufteilung in Prozent werden für die einzelnen Positionen angezeigt. Dem letzten Lieferanten wird gegebenenfalls kein ganzzahliges Vielfaches der Standardbestelleinheit zugeordnet. In diesem Fall wird eine Nachricht angezeigt, wenn die BA-Position gespeichert wird. Es ist zu beachten, dass alle Berechnungen in der Bestandsmaßeinheit erfolgen. Nach dem Berechnen der Bestellmenge wird sie für jeden Lieferanten in die Einkaufsmaßeinheit umgerechnet.