CTO in IFS/Artikelkatalog und IFS/Materialwirtschaft

Diese Beschreibung enthält eine kurze Übersicht über den Zweck und die Anwendung der CTO-Funktionalität (Configure To Order) in IFS/Artikelkatalog und IFS/Materialwirtschaft.

Einleitung und grundlegende Begriffe

In IFS/Artikelkatalog können einige der grundlegenden Daten eingerichtet werden, die in IFS Cloud bei der Arbeit mit CTO verwendet werden.

Ein variantengeführter Artikel kann in IFS/Materialwirtschaft größtenteils wie jeder andere Artikel bearbeitet werden. So bietet IFS/Materialwirtschaft eine vollständige Funktionalität zur Verfolgung von variantengeführten Artikeln im Bestand. Allerdings können in IFS/Materialwirtschaft keine variantengeführten Artikel erstellt werden.

Bei der Behandlung von Varianten durch IFS Cloud sind die folgenden Begriffe wesentlich:

CTO in IFS/Artikelkatalog

Im IFS/Artikelkatalog können Sie einige der grundlegenden Daten einrichten, die in IFS Cloud bei der Arbeit mit CTO verwendet werden. So können beispielsweise variantengeführte Artikel eingegeben und mit einer Variantenfamilie verknüpft werden, durch die Merkmale und Optionen bereitgestellt werden. Die Merkmale und Optionen, die mit der Variantenfamilie verknüpft sind, werden in IFS/Variantendefinitionen festgelegt.

Alle Artikel, die variantengeführt werden sollen, müssen in IFS/Artikelkatalog als Artikel eingegeben werden. Hierzu muss für den entsprechenden Artikel die Option „Konfigurierbar“ aktiviert werden. Bestimmte Kombinationen können jedoch nicht verwendet werden. Eine Aktualisierung dieser Einstellung ist generell nicht mehr zulässig, sobald eine Bestellung oder eine andere wesentliche Aktivität für den Artikel durchgeführt wird. Nachstehend ist eine Liste der Prüfungen aufgeführt, die in der IFS Supply Chain vorgenommen werden, wenn ein Bestandsartikel in einen konfigurierbaren Artikel umgewandelt wird:

Bei der Eingabe eines konfigurierbaren Artikels empfiehlt es sich, die Eingabe auf der Seite Artikel zu beginnen und anschließend die Option „Konfigurierbar“ zu aktivieren. Danach können Sie zusätzliche Informationen für den Artikel hinzufügen, zum Beispiel in einen Bestandsartikel usw. umwandeln. Der Grund für dieses Verfahren liegt darin, dass Leistungsaspekte berücksichtigt werden.

CTO in IFS/Materialwirtschaft

Variantengeführte Artikel werden in das Lager transferiert, sobald sie eingehen oder gefertigt werden. Wurde der Bestandswert nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt erfasst, so wird er bei der ersten Lieferung an das Lager eingegeben. Dabei ist auch zu beachten, dass nur die Varianten eines variantengeführten Artikels gespeichert werden können, nicht der Bestandsartikel selbst. Sobald eine neue Variante für einen Artikel erstellt wird, wird in IFS/Materialwirtschaft ein neuer Datensatz eingegeben.

In Bestandswert pro Einheit können Sie die Kosten für eine einmalige Konfiguration einsehen. Wurde als Kostenmethoden-Variante die Option "Kosten nach Variante" ausgewählt, so sind die Kosten spezifisch für diese Variante. Wurde die Option {1>Kosten nach Grundkomponente<1} ausgewählt, so weisen alle Varianten dieselben Kosten wie der variantengeführte Artikel auf. Bei Verwendung der letzteren Option werden die Kosteninformationen für alle Konfigurationen von Bestandswert pro Einheit aktualisiert. In diesem Fall müssen die Kosten mit Hilfe von IFS/Kalkulation berechnet werden. Dazu müssen sie in Kostentabelle 1 kopiert werden, sobald sich die Artikel im Lager befinden. Wenn die Kostenmethode für die Variante auf Kosten pro Variante gesetzt wird, kann der Bestandswert nur durch einen Interimsauftrag aktualisiert werden.

Die Varianten können in IFS/Materialwirtschaft in verschiedenen Fenstern angezeigt werden. Ist eine Variante verfügbar, so wird die entsprechende Varianten-ID angezeigt. Für variantengeführte Artikel die keine Variante haben und für Artikel, die nicht konfigurierbar sind, wird ein Sternchen (*) angezeigt.