Modifikationsrevision definieren
Erläuterung
Diese Aktivität dient zum Definieren einer Modifikationsrevision. Eine Modifikation kann infolge von neuer Technologie, Sicherheitsanforderungen und/oder Qualitätsanforderungen notwendig werden, die vom Hersteller angegeben werden oder sich aus wiederholten Fehlern und Schäden ergeben. Eine Modifikation kann zur Generierung einer Instandhaltungsaufgabe führen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums für die gegebenen Serienobjekte durchgeführt wird. Es kann auch eine Modifikation verwendet werden, um einmalige Aufgabentypen zu steuern, die für die ausgewählten Serienobjekte durchgeführt werden sollen.
Wenn die Modifikation zu geänderter Funktionalität führt, können Serienobjekte und Serienstrukturen in der Dokumentation während des Zeitraums, in dem das Modifikationsprogramm ausgeführt wird, unterschiedliche Revisionen aufweisen. Deshalb sind Modifikationen eng mit der Behandlung von Revisionen für Artikel, Strukturvorlagen, Serienobjekte und Serienobjektstrukturen mit verwandter Dokumentation verbunden.
Modifikationen können auf der Seite Modifikation definieren oder auf der Seite Modifikationen definiert werden. Nachfolgende Revisionen müssen mithilfe des Assistenten Neue Modifikationsrevision erstellt werden.
Nachfolgend werden einige Informationen beschrieben, die bei der Definition einer Modifikation eingegeben werden können:
- Die Modifikationskategorie, d. h., ob es sich um eine optionale, empfohlene oder obligatorische Modifikation handelt.
- Der Zuordnungstyp der Modifikation, d. h., ob die Modifikation für alle Serienobjekte der zugeordneten Artikelrevisionen, Serienobjekte für einen bestimmten Seriennummernbereich anwendbar ist oder ob die Modifikation zu Dokumentationszwecken dient (z. B. Anwenderhandbücher für Serienartikel). Bei Modifikationen des Dokumentationstyps sind nur die Modifikationsdefinitionen und die Auswirkungen auf die Struktur anwendbar.
- „Ankündigung (Tage)“ d. h., die Anzahl der Tage vor dem berechneten Fälligkeitsdatum, für die das Instandhaltungsereignis für die Modifikation erstellt werden soll.
- „Der späteste Termin“, d. h., der späteste Termin für die Ausführung der Modifikation an allen zugeordneten Serienobjekten.
- „Das Gültigkeitsdatum“, d. h., das Datum, an dem die Modifikation wirksam wird. Die Fälligkeit aller Serienobjekte, die der Modifikation zugeordnet werden, wird basierend auf diesem Datum berechnet. Wenn hier kein Datum angegeben wird, wird die Fälligkeit aller zugeordneten Serienartikel ab dem Datum berechnet, an dem die Modifikation aktiviert wurde.
- Zusätzliche Informationen zur Modifikation. Wenn ein Instandhaltungsereignis für die Modifikation generiert wird, werden diese Informationen in das Feld IH-Aufgabe Bemerkung des Ereignisses übertragen.
- Aktivieren oder deaktivieren Sie die Option Ersetzungsregel. Wenn eine Modifikation durch eine andere ersetzt wird, tritt die Ersetzungsregel in Kraft. Diese Regel steuert das Verhalten der Serienobjekte, die zugeordnet und/oder bereits erfüllt wurden. Es gelten folgende allgemeine Regeln:
- Wenn die Option aktiviert ist, muss die neue Modifikationsrevision erfüllt sein, unabhängig davon, ob die vorherige Modifikationsrevision erfüllt wurde oder nicht. Serienobjekte werden der neuen Modifikation (der ersetzenden Modifikation) zugewiesen und der Wert im Feld Modifikation ausführen auf der Registerkarte Modifikationen - Details/Serienobjekte zuweisen wird auf Auszuführen festgelegt. Eine Ausnahme für diesen Fall liegt vor, wenn die Kategorie Optional lautet. Dann wird der Wert im Feld Modifikation ausführen auf Nicht auszuführen gesetzt.
- Wenn die Option deaktiviert ist, muss die neue Revision nicht erfüllt sein, wenn die vorherige Modifikationsrevision bereits erfüllt wurde. Serienobjekte werden der neuen Modifikation (der ersetzenden Modifikation) zugeordnet und der Wert im Feld Modifikation ausführen wird auf Nicht auszuführen gesetzt. Hinweis: Das gleiche gilt, wenn die Ersetzung für Modifikationen mit unterschiedlichen Modifikationscodes und nicht nur mit Revisionen der gleichen Modifikation definiert ist.
- Aktivieren oder deaktivieren Sie die Option Auszuführende Modifikationsdefinitionen beibehalten. Es ist möglich, Änderungen der Modifikationsausführung (d. h. eine Serienobjektzuweisung) von einer Revision einer Modifikation in eine andere zu kopieren, vorausgesetzt, beide Revisionen weisen die gleiche Modifikationskategorie auf und es sind keine Referenzen auf eine andere Modifikation vorhanden. Dazu muss diese Option aktiviert sein. Wenn die neue Revision aktiviert ist, werden die zugewiesenen Serienobjekte mit den entsprechenden Änderungen aktualisiert. Hinweis: Die Option Auszuführende Modifikationsdefinitionen beibehalten kann nicht aktiviert werden, wenn die Option Ersetzungsregel aktiviert ist und umgekehrt.
- Aktivieren oder deaktivieren Sie die Option Schnellrückmeldung zulassen. Wenn eine Modifikationszustimmung ohne Durchführung eines Ereignisses oder Arbeitsauftrags in vollem Umfang durchgeführt werden soll, kann diese Option aktiviert werden. Dadurch wird die Fertigmeldung einer Modifikation möglich, ohne eine vollständige Auftragsabwicklung durchführen zu müssen. Wenn die Modifikation aus einer internen Änderungsanforderung oder einem Änderungsauftrag stammt, können Sie auf den Änderungsauftrag hinweisen.
Dokumente können mit einer Modifikation mithilfe der Funktionen in Anhänge verknüpft werden. Beim Löschen einer Modifikation wird auch die Verknüpfung zum Dokument gelöscht. Wenn das Dokument selbst gelöscht werden soll, muss dies manuell in IFS/Dokumentenmanagement vorgenommen werden.
Neue Modifikationsrevision
Der Assistent Neue Modifikationsrevision kann verwendet werden, um eine neue Version einer Modifikation zu erstellen und bestimmte Informationen dorthin zu kopieren.
Die zusätzlichen Informationen, die in den Assistenten eingegeben wurden, werden in das Feld IH-Aufgabe Bemerkung der entsprechenden Instandhaltungsereignisse übertragen. Die Option Auszuführende Modifikationsdefinitionen beibehalten muss aktiviert werden, wenn die Serienzuordnung (Einstellungen im Feld Modifikation ausführen für die der Modifikation zugeordneten Serienobjekte) in die neue Revision kopiert werden soll, vorausgesetzt, die Modifikationskategorie ist für die alte und die neue Revision identisch.
Es kann jeweils nur eine Revision einer Modifikation den Status "Aktiv" haben. Wenn die neue Modifikationsrevision zum den Status Aktiv erhält, wird die derzeit aktive Modifikationsrevision auf „Veraltet" gesetzt. Wenn die neue Modifikationsrevision auf "Aktiv" gesetzt wird, wird eine Warnung angezeigt, die Ihnen die Möglichkeit bietet, den Vorgang abzubrechen.
Voraussetzungen
- Es müssen Modifikationstypen definiert sein.
- Es müssen Codes für Ausführungsebenen definiert sein.
- Es müssen Zeiteinheiten für die Instandhaltung definiert sein.
Auswirkungen
- Es wird eine neue Revision der Modifikation erstellt.
- Nach Auswahl werden die den betroffenen Artikeln zugewiesenen Reparaturcodes an den für den Anwender zugelassenen Standorten (d. h., für den angemeldeten Anwender) in die neue Modifikationsrevision kopiert.