Vertragsregeln definieren

Vertragsregeln definieren

Erläuterung

Diese Aktivität dient der Definition von Vertragsregeln für eine Position im Vertrag über schwere Instandhaltung. Eine Vertragsposition für schwere Instandhaltungsarbeiten kann aus mehreren Vertragsregeln bestehen, die jeweils festlegen, wie dem Kunden geplante und/oder abgeschlossene Instandhaltungsarbeiten in Rechnung gestellt und/oder angeboten werden sollen. Preisregeln können mehrere Regelpositionen haben, die für verschiedene Verkaufsgruppen und Kostentypen definiert sind, sowie eine standardmäßige, verbindliche Preisregelposition, die alle anderen Preise abdeckt, die nicht von einer anderen spezifischen Preisregelposition bearbeitet werden.

Vertragsregeln einrichten

Vertragsregeln können auf der Registerkarte Vertragsposition/Vertragsregel Vertrag über schwere Instandhaltung definiert werden. Eine einzelne Vertragsposition in Verträgen über schwere Instandhaltung kann mehrere Vertragsregeln haben.

In der nachstehenden Tabelle wird die Verwendung der einzelnen Felder bei der Einrichtung einer Vertragsregel beschrieben.

Feld Beschreibung
Ereignistyp Legt fest, ob die Handelsregel für geplante Arbeit, ungeplante Arbeit oder beide Arten von Arbeit, wenn Alle ausgewählt ist, anzuwenden ist.
Pos. Typ Legt fest, ob die Handelsregel auf einer Kostenart (z.B. Material, Personal) oder auf einer Verkaufsgruppenebene (z.B. Technik, Verbrauchsmaterial, Umlaufmaterial) anzuwenden ist.
Kostenart Gibt die Kostenart an, für die die Handelsregel gelten soll. Gültige Werte sind Spesen, Extern, Material, Personal undWerkzeug/Ausrüstung. Ein Wert in diesem Feld ist erforderlich, wenn die Positionsart der Handelsregelposition Kostenart ist.
Verkaufsgruppe Ein Wert in diesem Feld ist erforderlich, wenn die Positionsart der Handelsregelposition Verkaufsgruppe ist. Sobald ein Wert definiert ist, gilt das angegebene kaufmännische Verhalten der kaufmännischen Regelposition für die Verkaufsartikel, die zu der definierten Verkaufsgruppe gehören.
Kaufmännischer Typ

Das kaufmännische Verhalten der Handelsregelposition wird hauptsächlich durch die Handelsart auf jeder Handelsregelposition bestimmt. Gültige Werte:

  • Festpreis: Dem Kunden wird ein Festpreis für die fertiggestellt Arbeit in Rechnung gestellt.
  • Verwendete Ressourcen - Die Fakturierung erfolgt auf Grundlage der verwendeten Ressourcen.
  • Kostenlos - Dem Kunden wird die ausgeführte Arbeit nicht berechnet.
Verkaufsartikel Der Verkaufsartikel ist obligatorisch, wenn der Handelstyp entweder Festpreis, Kostenlos oder Ressourceneinsatz mit definierten Freibeträgen ist. Der hier definierte Verkaufsartikel wird bei der Fakturierung und/oder beim Angebot der überschrittenen Höchstwerte oder der Festpreisbeträge verwendet.
Verkaufspreis Der Verkaufsartikel ist bei der Definition eines Verkaufspreises obligatorisch. Dieser Preis wird als Verkaufsartikelpreis bei der Angebotsabgabe und/oder Rechnungsstellung bei Überschreitung von Höchstwerten oder Festpreisen verwendet. Der Preis wird immer in der Währung des Servicevertrags angezeigt.
Preiskalkulation Gilt nur, wenn der Handelstyp Festpreis ist. Wenn die Preiskalkulation für eine Festpreis-Handelsregelposition aktiviert ist, werden alle Preise von Ressourcen und Materialien, die unter der angegebenen Gruppierungsebene geplant wurden, aggregiert und als Festpreisbetrag in Rechnung gestellt.
Gruppierniveau

Für den Umgang mit Obergrenzen und die Festpreisbehandlung ist eine Gruppierniveau zwingend erforderlich. Hier wird angegeben, ab welcher Höhe die Höchstwerte oder ein Festpreis gelten sollen. Mögliche Werte sind:

  • Arbeitsumfang: Wird auf alle Instandhaltungsaufgaben eines Instandhaltungsauftrags angewandt, bei denen dieselbe Vertragsposition über schwere Instandhaltung verwendet wird.
  • Instandhaltungsaufgabe: Wird auf der Ebene der Instandhaltungsaufgabe angewendet.
  • sArbeitsgang: Angewandt auf der Ebene des Arbeitsgangs.
  • Arbeitsgang/Unteraufgabe: Wird auf der Ebene des Arbeitsgangs oder der Unteraufgabe angewendet.
  • Ungeplante Aufgabe: Wird auf eine einzelne ungeplante Aufgabe angewendet.

Anmerkung: Im Zusammenhang mit den Obergrenzwerten gibt die Gruppierniveau die Ebene an, auf der die gemeldeten ungeplanten Aufgaben zur Berechnung der Obergrenzwerte gruppiert werden sollten.

Erlös-% Geben Sie hier einen Prozentwert ein, der den prozentualen Anteil des Umsatzes darstellt, der zur Berechnung des Verkaufspreises verwendet wird. Sind die Einnahmen in Prozent z. B. auf 100 gesetzt, ist die Summe des Verkaufspreises in der Kundenrechnung enthalten, wohingegen mit einem Prozentsatz der Einnahmen von 0 angegeben wird, dass die Transaktion nicht in Rechnung gestellt werden soll.
Preisobergrenze Kostenlos Preisobergrenze (Preislimit), die zwischen dem Kunden und dem MRO-Betrieb für den Materialeinsatz vereinbart wird. Der Kunde wird bis zu den überschrittenen Höchstwerten nicht belastet. Wenn beispielsweise die Material-/Preisobergrenze für Verkaufsartikel auf 1000 für die Gruppierungsebene �Instandhaltungsereignis� festgelegt ist und die Vertragswährung USD ($) ist, bedeutet dies, dass bis zu 1000 $ der geplanten Verbrauchsmaterialien für ungeplante Arbeiten, die für die verursachende geplante Instandhaltungsaufgabe gemeldet wurden, nicht berechnet werden. .Jeder Betrag, der 1000 $ übersteigt, wird dem Kunden in Rechnung gestellt.
Hinweis: Werte für die Obergrenze können nur für den Aufgabentyp Ungeplant definiert werden.
Obergrenze Freie Menge Zwischen dem Kunden und dem MRO-Betrieb vereinbarte Mengenbegrenzung (Stundenlimit). Der Kunde wird bis zu den vereinbarten Höchstwerten nicht belastet. Wenn beispielsweise die Obergrenze für Menge/Mannstunden für technische Arbeiten auf der Gruppierungsebene �Instandhaltungsaufgabe� mit 10 definiert ist, fallen für die ersten 10 Stunden technischer Arbeiten, die für als ungeplant gemeldete Instandhaltungsaufgaben geplant sind, keine Gebühren an. Alles, was über 10 Stunden hinausgeht, wird dem Kunden in Rechnung gestellt.
Hinweis: Werte für die Obergrenze können nur für den Aufgabentyp Ungeplant definiert werden.
Kostenbasierte Preisgestaltung Aktivieren Sie diese Option, um den Betrag des Verkaufspreises auf der Grundlage der Kosten und des Aufschlags zu berechnen. Wenn die Option deaktiviert ist, wird der prozentuale Umsatz zur Berechnung des Verkaufspreises herangezogen.
Kostenbasierter Aufschlagsprozentsatz Der Aufschlagsprozentsatz, wenn die Preisherkunft Kostenbasiert ist. Der Verkaufspreis wird durch Hinzufügen eines Aufschlags auf die Kosten entsprechend berechnet. Wenn ein Aufschlag vorliegt, sind Rabatte nicht anwendbar. VERKAUFSPREIS = KOSTEN (KOSTEN � AUFSCHLAG %)
Rechnung Nullbeträge Durch dieses Option wird festgelegt, ob bestimmte Verkaufspositionen für Arbeitsaufgaben mit Nullbetrag beim Erstellen der Rechnung für eine Arbeitsaufgabe, die mit einer Vertragsposition über schwere Instandhaltung verknüpft ist, in die Kundenrechnung einbezogen werden sollen oder nicht.
Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle entsprechenden Arbeitsaufgabenverkaufspositionen mit Nullbetrag in der Kundenrechnung angezeigt.
Wenn die Option deaktiviert ist, werden alle entsprechenden Arbeitsaufgabenverkaufspositionen mit Nullbetrag nicht aus dem Arbeitsauftrag in die Kundenrechnung übertragen.

Voraussetzungen

Auswirkungen