Eingeben von Kundenkreditinformationen

Erläuterung

Diese Aktivität dient zur Eingabe von Kundenkreditinformationen und Betriebskreditbeziehungen, sofern vorhanden. Diese Informationen werden für das Kundenkreditmanagement verwendet, z. B. für Nachrichten an die Kreditprüfer und die Verfolgung von Kundenkreditinformationen im Prozess "Kundenkreditinformationen".

Die Betriebskreditzuordnung lässt die Erstellung einer Beziehung zwischen Mutter-/Tochtergesellschaft (auch Kunden genannt) zum Prüfen des Kreditlimits zu. Um zu vermeiden, dass eine Tochtergesellschaft mit mehreren Zweigstellen unter dieselbe Firmennummer fällt, kann ein Kreditlimit für die Muttergesellschaft eingegeben werden, und die Tochtergesellschaften können mit dem Limit verknüpft werden.

Bezüglich dieser Angelegenheit gibt es drei Szenarien, die betrachtet werden können. Im ersten Szenario wird ein Kreditlimit nur für die Muttergesellschaft angegeben. Deshalb wird für jede Firma/jeden Kunden erlaubt, die Krediteinrichtung zu verwenden, solange der kumulative Haben-Betrag nicht den Betrag, der für die Muttergesellschaft angegeben wird, überschreitet. Deshalb hängt der Rest des Kreditlimits von der Summe des Kredits ab, der von allen Firmen verwendet wird.

Im zweiten Szenario werden Kreditlimits für die Mutter- und Tochterfirmen angegeben. Dies bedeutet, dass die Tochterfirmen über ihren Grenzwerten liegen dürfen, und der restliche Kredit, der jeder einzelnen Tochterfirma zur Verfügung steht, wird von dem Kredit bestimmt, der bereits von der jeweiligen Firma verwendet wurde. Jedoch wird bei der Entscheidung über das übrige Kreditlimit für die Muttergesellschaft der Kredit, der für die gesamte Firmengruppe verwendet wird, um das gesamte Kreditlimit reduziert, das für die Muttergesellschaft zugewiesen wurde, da das Kreditlimit der Muttergesellschaft mit anderen Firmen verknüpft ist.

Die zwei oben beschriebenen Szenarien werden auch bei überfälligen Kreditprüfungen verwendet. D. h., im ersten Szenario, wird der zulässige überfällige Betrag nur für die Muttergesellschaft angegeben. Deshalb ist es für jede Firma oder für jeden Kunden zulässig, die Krediteinrichtung zu verwenden, solange der kumulative überfällige Betrag (Gesamtsumme aller unbezahlten Rechnungen, die die zulässige Anzahl überfälliger Tage überschreiten) den angegebenen zulässigen überfälligen Betrag für die Muttergesellschaft nicht übersteigt.

Im zweiten Szenario wird der zulässige überfällige Betrag für die Mutter- und Tochterfirmen angegeben. Dies bedeutet, dass es für die Tochterfirmen nicht zulässig ist, die zulässigen überfälligen Beträge zu übersteigen, und die für Tochterfirmen übrigen überfälligen Beträge werden durch den gesamten aktuellen überfälligen Betrag (der auch die zulässigen überfälligen Tage überschreitet) der jeweiligen Firma bestimmt. Jedoch wird bei der Entscheidung über den restlichen überfälligen Betrag für die Muttergesellschaft der aktuelle überfällige Gesamtbetrag (der auch die zulässigen überfälligen Tage überschritten hat) der Firmengruppe um den zulässigen überfälligen Betrag, der für die Muttergesellschaft angegeben wurde, reduziert.

Im dritten Szenario werden Kreditlimits für den Kunden oder die Muttergesellschaft (wenn vorhanden) nicht angegeben. In diesem Fall gilt der Betrag, der unter Firmenkreditlimit auf der Registerkartenseite Firma/Rechnung/Allgemein angegeben wurde.

Voraussetzungen

Die Daten müssen auf den Registerkarten Kunde/Allgemein und Kunde/Adresse eingegeben und gespeichert worden sein. Nachrichtengruppe und Kreditprüfer müssen gemäß den definierten Aktivitäten in Basisdaten für Kundenkreditinformationen eingerichtet worden sein.

Systemauswirkungen

Infolge dieser Aktivität können Nachrichten zum Kreditprüfer erstellt werden. Zum Beispiel kann die Nachricht festlegen, dass ein Kunde den Kreditlimit überschritten hat und der Kredit für einen anderen Kunden unterbrochen wurde.