Es kann mehrere Gründe dafür geben, einen Arbeitsumfang neu zu konfigurieren. Einer der Hauptgründe sind die Änderungen, die an der Struktur des Überholungsobjekts infolge des Szenarios „Andere gefundene Artikel“ durchgeführt wurden. Das Szenario „Andere gefundene Artikel“ tritt auf, wenn der erwartete Serienartikel nicht identisch mit dem Serienartikel ist, der während der Demontage eingegangen ist. Das Szenario „Andere gefundene Artikel“ wird mithilfe verschiedener Prozesse bearbeitet.
Siehe auch Arbeitsumfang ändern.
Wenn der Interimsauftrag für den Arbeitsumfang freigegeben wird, werden das erwartete Ausgangsprotokoll und das Ausgangsprotokoll erstellt. Bei der Erstellung werden diese Protokolle mit einer Kopie der Serienstruktur des Überholungsobjekts (in Flotten- und Anlagenmanagement) geladen:
a. nach der Durchführung der Datenblattaktualisierungen durch den Kunden und
b. vor Beginn des Demontage-Auftrags für das Überholungsobjekt.
Wenn der erste Demontage-Auftrag gestartet wird, ist die Serienstruktur im Flotten- und Anlagenmanagement nicht mehr intakt. Das erwartete Ausgangsprotokoll und das Ausgangsprotokoll können dann verwendet werden, um Details dazu anzuzeigen, wie die Struktur zu Beginn des Instandhaltungsprozesses aussah.
Das erwartete Ausgangsprotokoll ändert sich nie; es behält Informationen zur ursprünglichen Struktur über den gesamten Instandhaltungsprozess. Das Ausgangsprotokoll wird mit den Serienobjekten aktualisiert, die während der Demontage des Überholungsobjekts gefunden wurden.Wenn alle Serienobjekte wie erwartet (d. h. kein Szenario „Andere gefundene Artikel“) gefunden werden, sind die Details in dem erwarteten Ausgangsprotokoll und dem Ausgangsprotokoll identisch.
Wenn jedoch unerwartete Serienobjekte gefunden werden (d. h. das Szenario "Andere gefundene Artikel" tritt auf), enthalten das erwartete Ausgangsprotokoll und das Ausgangsprotokoll keine ähnlichen Details. Das Ausgangsprotokoll wird mit den neuen Serienobjekten aktualisiert, die während des Demontageprozesses gefunden wurden. Diese neuen Serienobjekte werden automatisch erstellt, wenn sie nicht in der Anwendung vorhanden sind.Zusätzliche Informationen für das neue Serienobjekt müssen manuell in Flotten- und Anlagenmanagement eingegeben werden. Die alten Serienobjekte die, obwohl erwartet, nicht im Überholungsobjekt waren, werden im generierten Struktur-Fehlzuordnungsprotokoll angezeigt. Die Serienstruktur im Flotten- und Anlagenmanagement muss den Daten entsprechend aktualisiert werden, die im Struktur-Fehlzuordnungsprotokoll generiert wurden. Beispielsweise muss das alte Serienobjekt aus der Struktur entfernt werden, nachdem das Szenario "Andere gefundene Artikel" aufgetreten ist. Hinweis: Wenn ein Montage-Fertigungsauftrag für jede Stufe in der Struktur geschlossen wird, wird die zugeordnete Struktur im Ausgangsprotokoll geschlossen.
Wenn die Demontage und Inspektion für die Struktur oder die Substruktur abgeschlossen sind, muss eine vorläufige Konformitätsprüfung ausgeführt werden, um das Montagesetup zu prüfen. Die vorläufige Konformitätsprüfung im Montage-Fertigungsauftrag kann manuell ausgeführt werden. Die vorläufige Konformitätsprüfung wird auch bei der ersten Ausgabe des Materials für den Montage-Fertigungsauftrag ausgeführt. Mithilfe dieser Prüfung überprüft das System, ob die Struktur auf der darunterliegenden Stufe den vorliegenden Konfigurationsregeln entspricht und ob der ausgewählte Montage-Fertigungsauftrag reservierte Serienobjekte enthält.
Ein weiteres bedeutendes Ergebnis der Konformitätsprüfung besteht darin, dass das erwartete Eingangsprotokoll erstellt [oder aktualisiert] wird. Das erwartete Eingangsprotokoll wird Stufe für Stufe erstellt [oder aktualisiert]. Das Protokoll wird jedes Mal mit Serienobjekten auf der Stufe unter dem ausgewählten Montageauftrag geladen, wenn die Konformitätsprüfung ausgeführt wird. Wenn der letzte Montageauftrag abgeschlossen ist, wird das erwartete Eingangsprotokoll geschlossen.
Eine endgültige Konfigurationskonformitätsprüfung kann ausgeführt werden, wenn die Montage des überholten Objekts abgeschlossen ist. Mithilfe dieser Prüfung überprüft das System, ob alle Arbeitsumfangsereignisse abgeschlossen sind, die Struktur entsprechend der Strukturvorlage und den gegebenen Konfigurationsregeln abgeschlossen ist und ob alle Anforderungen des Werkstattaufenthalts erfüllt wurden. Warnungen, die durch diese Prüfung generiert werden, werden im endgültigen Konformitätsprotokoll angezeigt. Eine Person mit entsprechender Berechtigung, z. B. ein Techniker, führt manuell Korrekturen an der Struktur durch ODER freigegeben den Warndatensatz. Wenn alle Warnungen freigegeben wurden, wird der Betriebszustand des Überholungsobjekts auf Betriebsbereit gesetzt und der Status des zugeordneten MRO-Arbeitsauftrags wird auf Ausgef. Arb. festgelegt. Wenn der Status des MRO-Arbeitsauftrags (d. h. der Arbeitsauftrag für den Arbeitsumfang) auf Ausgef. Arb. festgelegt wird, wird das tatsächliche Eingangsprotokoll erstellt.
Meist enthalten das erwartete Eingangsprotokoll und das Eingangsprotokoll ähnliche Strukturdetails. Wenn jedoch andere Serienobjekte als die reservierten Serienobjekte während der Montage der Struktur verwendet werden, enthalten das erwartete Eingangsprotokoll und das Eingangsprotokoll verschiedene Strukturdetails.
In der folgenden Liste wird ein typischer Arbeitsablauf zum Ausführen eines Arbeitsumfangs für einen Werkstattaufenthalt skizziert.