Die Funktion „Strukturiertes Fehler-Management“ wird für die Definition, Konfiguration, Berichterstellung und Analyse von fehlerbezogenen Daten in IFS Instandhaltung verwendet. Das Hauptobjekt in der Definition ist die Elementklasse, die verwendet wird, um Daten bestimmter Arten von Anlagen zu speichern. Elementklassen können in einer Hierarchie angeordnet werden, um die Vererbung von Klassen höherer Ebene zu vereinfachen. Beispielsweise kann eine übergeordnete Elementklasse mit der Bezeichnung „allgemeine Pumpe“ untergeordnete Elementklassen mit der Bezeichnung „Kreiselpumpe“ und „Membranpumpe“ enthalten:
- allgemeine Pumpe
- Kreiselpumpe
- Membranpumpe
Einige Definitionen, die alle Pumpen gemeinsam haben, können auf der Ebene „allgemeine Pumpe“ definiert werden, während die Definitionen für eine bestimmte Art von Pumpe für die Klasse einer unteren Ebene definiert werden können. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Übertragung von Definitionen.
Eine Elementklasse kann die im nachfolgenden Diagramm dargestellten Datentypen enthalten:
Diagramm 1 - Daten der Fehleranalyse
Die Weitergabe von Definitionen wird durchgeführt, um Attributdefinitionen aus einer übergeordneten Elementklasse in untergeordnete Elementklassen zu kopieren. Dies ist nützlich, da allgemeine Attribute für allgemeine Elementklassen definiert werden können. Untergeordnete Stufen können diese erben, wodurch nicht jedes einzeln für jede untergeordnete Elementklasse definiert werden muss. Dank dieser Funktion werden der Definitionsaufwand und der Aufwand für die anschließende Datenpflege erheblich reduziert.
Wenn fehlerhafte Komponenten oder Funktionen, die bereits in einem Arbeitsauftrag verwendet werden, nach der Übertragung aus einer übergeordneten Elementklasse gelöscht werden, werden sie aus dieser übergeordneten Klasse gelöscht, verbleiben allerdings in der Elementklasse, die im Arbeitsauftrag verwendet wird. Sie werden als native Attribute in der Elementklasse angezeigt, wenn sie erneut weitergeleitet werden. Beachten Sie, dass die Informationen im Arbeitsauftrag nicht gelöscht werden.
Elementklassen können mit Ausstattungsobjekten, Artikeln, Objekttypen, linearen Anlagensegmenten, linearen Anlagenobjekten, Segmenttypen, linearen Anlagentypen und Werkzeug/Ausstattungsobjekten verknüpft werden. Wenn ein Arbeitsauftrag für ein Anlagenobjekt, ein lineares Anlagenobjekt oder ein Werkzeug-/Ausstattungsobjekt erfasst wird, wird die Artikelklasse automatisch in den Arbeitsauftrag abgerufen, wenn diese im Vorfeld bereits verknüpft wurde. Die Prioritätsreihenfolge für ein Anlagenobjekt: Zunächst wird eine Prüfung für das Anlagenobjekt, dann den Posten und abschließend für den Objekttyp durchgeführt. Die Prioritätsreihenfolge für eine lineare Anlage: Zuerst wird eine Prüfung für das lineare Anlagensegment, dann für das lineare Anlagenobjekt selbst, dann für den Segmenttyp und abschließend für den linearen Anlagentyp durchgeführt. Elementklassen können zudem bei jedem Arbeitsauftrag manuell eingegeben oder geändert werden.
In Fehlerberichten und eingehenden Serviceanforderungen wird die Artikelklasse zum Filtern von Symptomen verwendet, die für die Art von Ausstattung relevant sind. Bei der Vorbereitung von Arbeitsaufträgen werden anwendbare Arbeitsaufgabenvorlagen/Korrekturmaßnahmen basierend auf der Elementklasse und dem Symptom gefiltert. In Berichten für Arbeitsaufträge wird die Elementklasse verwendet, um passende Werte für Fehlertypen, Ursachen und Funktionen zu filtern. Bei Analysen können Elementklassen in Informationsquellen verwendet werden, zum Beispiel mit IFS Business Reporter.