Die "Kostenquelle" kann als Ursprung (oder Entstehungsort) von Kosten angesehen werden. Alle Kostenquellen sind anwenderdefiniert. Zur Eingabe einer Kostenquelle muss unbedingt verstanden werden, wie die Firma ihre Kosten verfolgen will. Wenn die Firma beispielsweise die Lohnkosten pro Abteilung (Lohngruppe) verfolgen will, muss möglicherweise jede Abteilung als eine Kostenquelle eingegeben werden.
Die Option Kostenquelle erforderlich im Fensterkopf Kostenquellen kann aktiviert werden, um die Verwendung von Kostenquellen im System obligatorisch festzulegen. Eine Kostenquelle kann jederzeit entfernt werden, sofern sie nicht mit einem Kostenquellenindikator verknüpft ist oder an anderer Stelle im System verwendet wird.
Die Firma muss im System eingegeben sein.
Kostenquellen stehen zur Verknüpfung mit Kostenquellenindikatoren zur Verfügung. Auf diese Weise können Kosten anhand ihres Ursprungs verfolgt werden. Hinweis: Wenn die Bestandsbewertung anhand von Standardkosten durchgeführt wird (und die Kostenstufe pro Artikel vorliegt), werden Kostenquellen nicht berücksichtigt oder in Kostendetailpositionen angezeigt.
Bei Aktivieren der Option Kostenquelle erforderlich ist eine Definition der Kostenstruktur ohne Angabe einer Kostenquelle nicht zulässig.
Bei Aktivieren Der Option GMK-Buchungsjahr verwenden wird jedes Mal, wenn eine neue Kostendetailposition des Typs ?Gemeinkosten? erstellt wird, das Buchungsjahr angezeigt, in dem die Gemeinkosten angewandt wurden. Dadurch können die in der Firma angewandten Gemeinkosten zu einem späteren Zeitpunkt korrigiert werden.
Ein Lohngemeinkostensatz pro Kostenquelle kann angegeben werden, der verwendet wird, wenn für eine bestimmte Kostenquelle Arbeit gemeldet wird (im Rahmen der Fertigungssteuerung, des Projektcontrollings oder einer Arbeitsauftragsrückmeldung).
Dabei ist zu beachten, dass Kostenquellen keine direkte Verbindung zu der Finanzkostenstelle haben. Eine solche Verbindung kann mithilfe von Buchungssteuerungen eingerichtet werden.