Der Anlagendesignbasisdatenprozess besteht aus vielen Unterprozessen, die die Definition von Basisdaten abdecken, die für die anstehenden Anlagendesign-, Anlagenkonstruktion- und Anlagenbeschaffungsphasen benötigt werden. Es folgt eine Beschreibung der Unterprozesse:
Der Standard ist die Information, die eine Firma zum Strukturieren und Klassifizieren ihrer verwendet. Das Definieren eines Standards ist der Ausgangspunkt für die Konfiguration von IFS/Anlagendesign. Die Mehrheit der Anlagendesignbasisdaten, z. B. Werke, Klassen, Klassenbeziehungen, technische Attribute und Objekt/Design-Artikel-ID-Nummerierungssysteme, basieren auf dem Standard. Eine Standardklasse (*) für den Standard wird zur selben Zeit wie der Standard durch das System generiert.
Das Werk wird nach dem Standard definiert. Das Werk beinhaltet ebenfalls eine Vielzahl an Anlageninformationen. Wenn ein Werk erstellt wurde, können die Benutzer nach Werk gefiltert werden. Dabei ist es neben dem Anzeigen allgemeiner Details zum Werk möglich, zu regeln, welchen Benutzern es genehmigt wird, das ausgewählte Werk als Standardwerk festzulegen. Benutzer, die nicht für ein bestimmtes Werk definiert wurden, können nicht zum ausgewählten Werk navigieren oder es als Anwenderstandardwerk einstellen. Wenn ein neues Werk erstellt wird, erhalten alle Benutzer standardmäßig Zugriff, es sei denn, die Einstellung wurde ausdrücklich geändert.
Dieser Unterprozess behandelt die Definition von Systemvariablen, die für die für die Steuerung des Systems in bestimmten Situationen konfiguriert werden können. Konfigurierbare Variablen sind vordefiniert.
Dieser Unterprozess behandelt die Definition von Objektverknüpfungstypen, die benötigt werden, um zu zeigen, wie Designobjekte zueinander in Verbindung stehen können. Objektverknüpfungstypen sollten wiederum wird über den Klassendefinierungsprozess als Klassenbeziehungen konfiguriert und anschließend in Designobjektverknüpfungen zwischen Objekten unterschiedlicher Klassen verwendet werden.
Eine andere wichtige Basisdatendefinition ist die Definition einer Klasse, die eine Designobjekt-, Designartikel- oder eine Klasse für sowohl Designobjekte als auch Designartikel sein kann. Nach dem Erstellen einer Klasse, können Klassenbeziehungen und Klasseneigenschaften eingerichtet werden. Alternativ kann eine Klasse von einer vorhandenen Klasse kopiert werden, die wiederholte Einrichtung von Klassenbeziehungen und Klasseneigenschaften zu vermeiden. Bei diesem Prozess werden außerdem ID-Modelle und ID-Trennzeichen definiert, die festlegen, wie Designobjekt- und Designartikel-IDs registriert und angezeigt werden.
Vor dem Starten von Aktivitäten in diesem Unterprozess müssen technische Klassen und Attribute erstellt werden und dann verknüpft werden, um in IFS/Anwendungsdienste eine technische Klassenvorlage zu bilden. Dieser Unterprozess beinhaltet das Verknüpfen einer technischen Klassenvorlage mit einer Designobjekt- oder Designartikelklasse, um die Weitergabe und Definition von technischen Attributen wie z. B. Temperatur, Druck und Volumen für Objekte und Designartikel derselben Klasse zu ermöglichen. Wenn nach der Verknüpfung Änderungen an der Vorlage für technische Klassen vorgenommen werden, muss eine manuelle Aktualisierung durchgeführt werden, um vorhandene Objekte oder Anlagenteile zu aktualisieren.
Dieser Unterprozess beinhaltet definierende Parameter für Berichte, technische Zuordnungsattribute und Seitenumbruchselemente zum Melden von Parametern. Diese Parameter und die Werte für Attribute werden angezeigt, wenn die entsprechenden Berichte bestellt werden.
Dieser Unterprozess beinhaltet das Erstellen von Meilensteinvorlagen für Meilensteine, die verwendet werden, um den Fortschritt von Designobjekten zu reflektieren. Jeder Meilenstein kann zudem mit einem verfügbaren Designstatus verknüpft werden. Nach dem Ändern des Designstatus wird der Fortschritt des Designobjekts gemäß dem Meilenstein und dem Designstatus aktualisiert.
Dieser Unterprozess beinhaltet das Definieren eines Standarddatengenerators für das Einfügen von Standardwerten und Ändern von Daten beim Erstellen, Ändern oder Löschen eines Objekt- oder Designartikels.
Dieser Unterprozess beinhaltet das Definieren der Basisdaten, die im Rahmen von Punktelistenmanagementaktivitäten verwendet werden.
Dieser Unterprozess beinhaltet das Erstellen eines Attributschemas als Querverweis zwischen zwei Klassen, die dieselben Prozessdaten verwenden, um die automatische Benachrichtigung bei Wertdifferenzen zwischen Objekten dieser Klassen zu aktivieren. Ein gültiges Prozessobjekt sollte für das Objekt einer Klasse definiert werden.
Dieser Unterprozess beinhaltet das Erstellen einer Designartikelcodesammlung und das Definieren von Designartikelcodes für die Codesammlung einer Klasse. Nach diesem Unterprozess sind Codes sowohl für Designartikel als auch für Designobjekte der entsprechenden Klasse verfügbar, wodurch die automatische Codeabstimmung und die Verknüpfung eines Designartikels mit einem Designobjekt wird eingerichtet.
Dieser Unterprozess beinhaltet das Festlegen eines Standardwerks, -projekts und einer Standardaktivität für einen bestimmten Benutzer, sodass diese Werte während ihrer Erstellung automatisch für die jeweiligen Geschäftsobjekte eingegeben werden.