Ein Objekt ist eine Funktion mit Anforderungsdaten für einen bestimmten Prozess. Ein Pumpenobjekt, das z. B. Brauchwasser von einem Tank in einen anderen fördert, weist die Anforderungsdaten Temperatur, Druck, Kapazität und Material u. a. auf. Diese Daten basieren auf den Prozessanforderungen einer Pumpe, die 25 Liter Wasser pro Minute, 12 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche, fördert. Dieses Objekt wird in IFS/Asset Design erfasst und mit den Anforderungsdaten gespeichert. Oft ist ein Anlagenteil (z. B. eine physische Pumpe, die die Prozessanforderungen des Objekts erfüllt) mit technischen Daten des Lieferanten in IFS/Anlagenentwurf erfasst und mit dem Objekt in Verbindung gesetzt.
Objekte sind der zentrale Punkt innerhalb einer Konstruktion. Ein Objekt ist der Mittelpunkt für Beziehungen zu anderen Informationsquellen von IFS/Asset Design. Ein Pumpenobjekt steht möglicherweise in Beziehung mit einem Entwurfsartikel (Pumpe), z. B. dem Motor, der die Pumpe antreibt, oder mit Dokumenten (CAD-Zeichnungen und technischen Angaben) und anderen Objekten (z. B. Tanks und Leitungen), die im Prozess involviert sind.
Es gibt drei Typen allgemeiner Objekte:
Hinweis: Klassen werden definiert, um funktionale und/oder standortbezogene Beziehungen zu erlauben. Diese Kennzeichnung wird an ein zur Klasse gehörendes Objekt vererbt. Klasseneigenschaften können so festgelegt werden, dass funktionale und/oder standortbezogene Klassenbeziehungsstrukturen in Objektbaumansichten innerhalb von „Entwurfsobjekte überprüfen“ angezeigt werden. Nach der Registrierung wird mit Objekten unabhängig davon gearbeitet, ob die funktionalen und/oder standortbezogenen Beziehungen durch die Klasse zugelassen wurden.
Ein Objekt wird erstellt, um eine technische Funktion zu erfüllen. Um sicherzustellen, dass diese technischen Daten den notwendigen Bedarf des Entwurfs erfüllen, müssen die technischen Daten eines Objekts genehmigt werden. Jedes Objekt hat einen Bedarfsstatus, der auf „Genehmigt“ gesetzt wird, bevor der Entwurf des Objekts abgeschlossen werden kann.
Die technischen Attribute eines Objekts werden auf jede Klasse einzeln angewendet. Alle Objekte innerhalb einer Klasse haben die gleichen Attributdaten. Attribute werden in Anwendungsdienste/Merkmale nach Klasse definiert und gruppiert. Eine technische Klasse ist mit der Objektklasse im Fenster Klasse verknüpft. Eine Objektklasse muss eine zugeordnete technische Klasse haben, bevor ihr Bedarfsstatus genehmigt werden kann.
Ein Objekt hat einen Entwurfsstatus, der den Arbeitsablauf des Objekts in IFS/Asset Design kontrolliert. Wenn das Objekt entworfen und gekauft wird, wird sein Konstruktionsstatus entsprechend geändert, um dies widerzuspiegeln. Objektdaten, die in IFS/Anlagenentwurf erstellt werden, können zu IFS/Instandhaltung übertragen werden. Diese Datenübertragung erfolgt während der Änderung des Entwurfsstatus des Objekts, wenn ein Anlagenobjekt in IFS/Anlagen erstellt und mit den Daten des Entwurfsobjekts geladen wird.
Ein ID-Modell besteht aus einem Namen und den Werten, die für die verschiedenen Objekt-ID-Felder angezeigt werden. Die Werte für ID-Modell-Felder (u. a. die Felder Primär 01, Primär 02, Sekundär 01 und Sekundär 02) bestimmen den Feldbezeichnungstext für die Objekt-ID-Informationen in den Entwurfsobjektfenstern. ID-Modelle werden für ein Objekt erstellt, und jedes Modell steht in Bezug zu einer Klasse.
Beziehungen sind die Methode von IFS/Asset Design, um die Verknüpfungen zwischen Anlagen zu zeigen, wie sie innerhalb des Standorts oder des Prozesses existieren. Beispiel: Für einen Motor, der eine Pumpe antreibt, wird diese physische Verbindung durch die Definition einer Beziehung zwischen dem Motor und der Pumpe dargestellt.
Größtenteils haben Objekte eine Anlagenteilbeziehung, eine übergeordnete Beziehung und mehrere andere Beziehungen, die die Vernetzung des Objekts innerhalb der Anlage zeigen.
Objekte mit bestimmten Klasseneigenschaften können mit Daten von ihren verwandten Entwurfsartikeln aktualisiert werden. Diese Klasseneigenschaften wirken sich auf alle Objekte der Klasse aus. Mit Klasseneigenschaften können die gleichen Änderungen, doch jeweils nur für ein Objekt vorgenommen werden.
Um Objekteigenschaften zu definieren, markieren Sie ein Objekt, und klicken Sie auf Eigenschaftenübernahme von Artikeln zu Objekten in der Befehlsgruppe Von Anlagenteil übernehmen. Der Assistent Eigenschaftenübernahme von Artikeln zu Objekten wird geöffnet, und die Aktivierung relevanter Optionen führt dazu, dass dieses Objekt aus dem zugehörigen Anlagenteil aktualisiert wird. Die folgenden Objekteigenschaften können aktualisiert werden:
Eine Objekteigenschaft kann auf "Ein" oder "Aus" gesetzt werden. Wenn mehrere Objekte ausgewählt sind, kann das Feld Für einige übertragbar im Assistenten Eigenschaftenübernahme von Artikeln zu Objekten auf Ja gesetzt werden. Dies kann auftreten, weil die ausgewählten Objekte unterschiedliche Objekteigenschaftseinstellungen haben. Zum Beispiel haben Sie ein Motorobjekt und einen Motoranlagenteil, die beide die Klasseneigenschaft „Kann Anschlüsse haben“ haben. Dies bedeutet, dass jeder Terminals erstellen kann. Die Klasseneigenschaft „Anschlüsse von Artikel aktualisieren“ ermöglicht es den Anschlüssen des Objekts, mit den Anschlüssen des Anlagenteils aktualisiert zu werden. Diese Klasseneigenschaft ist besonders hilfreich, wenn das Anlagenteil mit 20 Objekten verbunden ist. Wenn jedoch zwei dieser Objekte Sonderfälle sind, können Sie zwei Objekte vor den Aktualisierungen/Anlagenteile schützen, während die anderen 18 Objekte Aktualisierungen des Anschlusses/Anlagenteil erhalten, indem Sie die Klasseneigenschaft „Anschluss von Artikel aktualisieren“ für die 18 Objekte festlegen und nicht die Eigenschaft für die beiden Sonderfälle festlegen.
Es gibt die folgenden zwei Möglichkeiten, mit Objekten in IFS/Asset Design zu arbeiten:
In IFS/Asset Design wird ein Objekt erstellt, das in einen bestimmten Prozess eingebunden ist und bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Dieser Prozess wird mit den Datenanforderungen ausgegeben, die direkt im Objekt erfasst werden. Im Falle eine Pumpe lauten die Daten zu den Anforderungen dann Temperatur, Druck, Kapazität usw. Diese Prozessdaten des Objekts werden an den Lieferanten gesendet, der entsprechend den Objektanforderungen ein geeigneten Anlagenteil empfiehlt.
Diese Lieferanteninformation wird unter einem registrierten Entwurfsartikel gespeichert und zurückgesendet und der Entwurfsartikel dem Objekt zugewiesen. Die ursprünglichen Prozessanforderungen des Objekts werden mit den verbundenen Daten aus dem Entwurfsartikel gespeichert. Dies ist der gängigste Arbeitsansatz für Objekte/Entwurfsartikel in IFS/Asset Design.
In IFS/Asset Design wird ein Objekt erstellt, das in einen bestimmten Prozess eingebunden ist und bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Dieser Prozess wird mit den Datenanforderungen ausgegeben, die direkt im Objekt erfasst werden. Im Falle eines Wärmeaustauschers lauten die Daten zu den Anforderungen dann Temperatur, Druck, Kapazität usw. Diese Prozessdaten des Objekts werden an den Lieferanten gesendet, der entsprechend den Objektanforderungen eine geeignete Ausstattungsteil empfiehlt.
Diese Lieferanteninformation wird zurückgesendet und unter dem registrierten Objekt gespeichert. Dies bedeutet den Verlust der ursprünglichen Anforderungsdaten des Objekts, wenn nicht eine Funktionalität zur Revisionsverwaltung implementiert wurde. Es muss jedoch kein Entwurfsartikel erstellt und verwaltet werden. Dieser Objekttyp ist häufig bei eindeutigen chemischen Prozessen und mechanischen Objekten, z. B. bei Tanks, Säulen und Druckbehältern, zu finden.
Es gibt zwei Arten, einen Entwurfsartikel mit einem Objekt zu verknüpfen:
Ein Objekt auswählen und eine Entwurfsartikel-ID in das Feld Entwurfsartikel eingeben, durch Eingeben der ID oder Verwendung einer Werteliste zum Auswählen und Einfügen.
Entwurfscodes werden auf dem Objekt eingegeben, um einen passenden Entwurfsartikel abzugleichen und automatisch zu verknüpfen. Diese Codes beschreiben Aspekte von Entwurfsartikeln, wie z. B. Material, Dimension, Farbe und Kapazität.
Um das Anlagenteil mit dem Objekt zu verknüpfen, das Objekt öffnen und auf Anlagenteile zuordnen klicken. Dieser Befehl ist über Geschäftsobjekt-Explorer Entwurfsobjekte überprüfen pro Objekt verfügbar und für mehrere Objekte auf den Übersichtsseiten für Entwurfsobjekte.
Ein Entwurfsartikel wird in folgenden Fällen nicht automatisch mit dem Objekt verknüpft:
Aktualisierungseigenschaften von Artikeln ermöglichen die Aktualisierung von Objekten von ihren verwandten Entwurfsartikeln. Es gibt mehrere Einstellungen, die Ihnen erlauben zu kontrollieren, wie diese Aktualisierungen auftreten. Die Einstellungen, die unten beschrieben sind, können bei manuellen, einmaligen Änderungen zwischen dem Entwurfsartikel und dem Objekt verwendet werden. Markieren Sie ein Objekt, um die Eigenschaften eines Objekts aus dem Artikel zu aktualisieren, und klicken Sie aufEigenschaften von Anlagenteil übernehmen in der Befehlsgruppe Von Anlagenteil übernehmen. Einstellungen können vorgenommen werden, um Anschlüsse und Drähte folgendermaßen zu aktualisieren:
Beim Arbeiten mit Objekten können Sie mehrere Funktionen von IFS/Asset Design nutzen, mit denen Sie Ihre Arbeit schneller erledigen können. Sie können Objekten erlauben, die Struktur des übergeordneten Objekts basierend auf den Klasseneinstellungen zu erben. Sie können auch problemlos Teile einer Relationsstruktur oder die gesamte Relationsstruktur eines Objekts kopieren oder löschen.
Zusätzliche Artikel sind Entwurfsartikel, die für Einkaufs- oder Dokumentationszwecke mit einem Objekt verknüpft werden. Sie können zusätzliche Artikel auf IFS/Anlagen übertragen, wo sie Ersatzteile werden.
Zusätzliche Artikel können automatisch vom Objekt geerbt werden (wenn der Entwurfsartikel mit zusätzlichen Artikeln anfangs mit dem Objekt verknüpft ist) oder manuell vom Objekt vererbt werden.
Es ist möglich, die an einem Entwurfsobjekt vorgenommenen Änderungen anzuzeigen, zu bearbeiten und zu verfolgen. Neue Historiensätze können manuell für Objekte hinzugefügt werden. In diesem Fenster kann nur der Ereignistyp Information aus der Informationskategorie hinzugefügt oder geändert werden. Die anderen Ereignistypen aus der Informationskategorie können nicht bearbeitet oder gelöscht werden.
Entwurfsobjekt
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