Bei der Erkennung von Anomalien werden bestimmte Datenpunkte untersucht und analysiert, um seltene Vorkommnisse zu erkennen, die verdächtig erscheinen, weil sie von den üblichen Verhaltensmustern abweichen. Im Rahmen der IFS Cloud-Lösung können diese Anomalien für eine bestimmte Periode erkannt werden, die durch die Anlage-Prognosekonfiguration festgelegt wird.
Je nach den vorkonfigurierten Einstellungen können diese Anomalien entweder automatisch/manuell gemeldet oder automatisch/manuell ignoriert werden. Sobald diese Anomalien gemeldet werden, erstellt das System automatisch einen Arbeitsauftrag für die spezifische Anomalie und benachrichtigt die betreffenden Parteien, damit diese die entsprechenden Maßnahmen ergreifen können.
Damit die Anomalieerkennung ordnungsgemäß funktioniert, muss Folgendes gewährleistet sein.
Damit Anomalieerkennungen funktionieren, müssen die Anlage-Prognosen konfiguriert und geplant werden. Dies beinhaltet die Einrichtung der Konfigurationsdaten, einschließlich Zielen, Parametern, Zeitreihendaten, Daten zur Anomalieerkennung, Standortdaten, Zeitplandaten usw. und kann über die Seite „Anlage-Prognosekonfiguration“ in IFS Cloud konfiguriert werden.
Sobald eine Konfiguration eingerichtet und gespeichert ist, laufen die Erkennungen nach den voreingestellten Zeitplänen ab und erkennen Anomalien für die vergangenen Daten.
Sobald Anomalien entdeckt werden, gibt es, sofern sie nicht automatisch gemeldet werden, eine Reihe von Anomalien im Abschnitt „Offen“, wo Sie eine Anomalie melden oder ignorieren können.
Wenn die Anomalien entweder automatisch oder manuell in den Abschnitt „Berichtet“ verschoben werden, wird automatisch ein Arbeitsauftrag erstellt, um die betroffenen Parteien zu informieren.
Wenn während der Konfigurationsphase eine Periode so eingestellt ist, dass Anomalien automatisch ignoriert werden, wenn sie entdeckt werden, verschiebt das System diese Anomalien nach Ablauf der angegebenen Zeit automatisch in den Abschnitt „Ignoriert“.
Ignorierte Anomalien können nicht zu offenen oder gemeldeten Anomalien zurückverfolgt werden.
Sobald Anomalien entdeckt werden, können diese auf der Seite „Anlage-Leistungsdetails“ in IFS Cloud angezeigt werden.
Die Registerkarte „Anomalieerkennung“ ermöglicht es den Anwendern, Anomaliedaten durch Filterung nach der Periode und dem Anomaliestatus anzuzeigen.
In ähnlicher Weise ermöglicht die Registerkarte „Prognose“ den Anwendern die Anzeige der Zeitreihenprognosedaten durch Filterung nach der Periode. Außerdem können die Anwender auf dieser Registerkarte eine grafische Ansicht der Zeitreihenprognose erhalten, indem sie nach Periode, Anomaliestatus, Messpunkt und Parametern filtern.
Das „Anomalieanalyse-Dashboard“ in IFS Cloud ermöglicht es den Anwendern, die Verhaltensmuster der erkannten Anomaliedaten in einer grafischen Ansicht zu visualisieren. Die Anwender können mit dem Mauszeiger über die Anomaliegrafiken fahren, um visuell festzustellen, welche Parameterwerte für die Anomalie verantwortlich sind, was eine einfache Identifizierung der beitragenden Faktoren ermöglicht.
Anwender können nach Datum, Standort, Parameter, Anlagentyp und Anlagen-ID filtern, um die Übersichtlichkeit der Datenvisualisierung weiter zu verbessern.