Die Parameterliste enthält einen Satz Parameter, der die Zeitkartenberechnungen betrifft, die in IFS/Arbeitszeiterfassung durchgeführt werden. Abhängig vom Arbeitsvertrag und dem bevorzugten Systemverhalten lassen sich über die Parameter verschiedene Merkmale kontrollieren (siehe folgende Beschreibung):
Parameter, die auf der Seite Zeitkarte - Tag gemeldete Berechnungen betreffen:
Zeiterfassungsgrenze
Gibt die Grenze an, die für den Typ "Normal" als erste Start- bzw. letzte Endzeiterfassung akzeptabel ist. Das erste und das letzte Stempeln innerhalb der Intervalle, die aus dem Parameterwert, der geplanten Anfangs- und der geplanten Endzeit und den Gleitzeitintervallen abgeleitet werden, wird als richtig erkannt. Das erste und das letzte Stempeln außerhalb der Intervalle werden mit einer Fehlermeldung versehen. Damit soll vermieden werden, dass ein Mitarbeiter, der vergessen hat, die Überstundenzeiterfassung zu verwenden, den Überstundenausgleich nicht erhält.
Der Parameterwert wird in Stunden und Hundertstelstunden angegeben.
Beispiel:
Zeitplanstart und -ende: 7:00 - 16:00 Uhr; Gleitzeitintervall beträgt + /- 1,00; Parameterwert = 1,00
Dies bedeutet, dass eine erste Startzeiterfassung (sofern es sich um den Typ "Normal" handelt) innerhalb des Intervalls 5:00 - 7:00 Uhr in Ordnung ist.
Die letzte Endzeiterfassung (sofern es sich um den Typ "Normal" handelt) wird innerhalb des Intervalls 16:00 -18:00 Uhr akzeptiert.
Zulässige Verspätung
Über diesen Parameter wird eine Startzeiterfassung nach dem geplanten Arbeitsbeginn ohne Lohnabzug gestattet. Die späteste zulässige Einstempelungszeit ist der geplante Arbeitsbeginn plus den angegebenen Wert. Bei Verwendung dieses Parameters wird das Ergebnis ausgeglichen, damit keine Abweichungen gegenüber der Plan-Arbeitszeit entstehen. Der Parameterwert wird in Stunden und Hundertstelstunden angegeben.
Frühestes Arbeitsende
Über diesen Parameter wird ein Ausstempeln nach dem geplanten Arbeitsende ohne Lohnabzug gestattet. Die früheste zulässige Endzeit ist das geplante Arbeitsende minus den angegebenen Wert. Bei Verwendung dieses Parameters wird das Ergebnis ausgeglichen, damit keine Abweichungen gegenüber der Plan-Arbeitszeit entstehen. Der Parameterwert wird in Stunden und Hundertstelstunden angegeben.
Zuläss. Arbeitszeitüberschreitung
Der maximale Wert, um den die gebuchten normalen Arbeitsstunden eines Mitarbeiters die geplanten Arbeitsstunden überschreiten dürfen, ohne dass sie als abweichend markiert werden. Der Status ?Berechnung nicht OK?, der in die Zeitkarte hätte eingetragen werden sollen, wird überschrieben, und die Zeiterfassung wird als zur Genehmigung genehmigt ausgewiesen. Dadurch kann der nicht erfüllte Tag ohne Schwierigkeiten genehmigt werden. Der Parameterwert wird in Stunden und Hundertstelstunden angegeben.
Zuläss. Arbeitszeitunterschreitg.
Der maximale Wert, um den die gebuchten normalen Arbeitsstunden eines Mitarbeiters die geplanten Arbeitsstunden unterschreiten dürfen, ohne dass sie als abweichend markiert werden. Der Status ?Berechnung nicht OK?, der in die Zeitkarte hätte eingetragen werden sollen, wird überschrieben, und die Zeiterfassung wird als zur Genehmigung genehmigt ausgewiesen. Dadurch lässt sich ein nicht vollständig erfasster Tag ohne Schwierigkeiten genehmigen. Der Parameterwert wird als negativer Wert in Stunden und Hundertstelstunden angegeben.
Zulässige pos. Diff. zwischen Anwesenheit und Arbeitszeit
Der maximale Wert, um den die Fertigungszeit die Anwesenheitszeit eines Mitarbeiters überschreiten darf. Wenn das Maximum nicht erreicht ist, wird die Fertigungszeit auf der Seite Zeitkarte-Tag abgeschlossen und steht zur Genehmigung bereit. Dadurch kann der nicht erfüllte Tag ohne Schwierigkeiten genehmigt werden. Der Parameterwert wird in Stunden und Hundertstelstunden angegeben.
Zulässige neg. Diff. zwischen Anwesenheit und Arbeitszeit
Der maximale Wert, um den die Fertigungszeit die Anwesenheitszeit eines Mitarbeiters unterschreiten darf. Wenn das Maximum nicht erreicht ist, wird die Fertigungszeit auf der Seite Zeitkarte-Tag abgeschlossen und steht zur Genehmigung bereit. Dadurch lässt sich ein nicht vollständig erfasster Tag ohne Schwierigkeiten genehmigen. Der Parameterwert wird als negativer Wert in Stunden und Hundertstelstunden angegeben.
Normalstunden brutto
Dieser Parameter wird z.B. für Auftragnehmer und Berater verwendet, deren Stunden anhand der Zeiterfassung ohne Berücksichtigung von Arbeitszeitplänen, Regelungen oder Zuschlägen berechnet werden müssen. Das Feld Wert enthält die normale Arbeitszeit für die Personen, die der Parameterliste zugeordnet sind.
Der Parameter Normalstunden brutto wirkt mit den Parametern Zulässige Arbeitszeitüberschreitung und Zulässige Arbeitszeitunterschreitung zusammen. Beispiel: Wenn Normalstunden brutto = 8,00 lautet,
Zulässige Arbeitszeitüberschreitung = 2,00
Zulässige Arbeitszeitunterschreitung = -2,00,
wird der Status der Zeiterfassung auf "Berechnung OK" geändert, solange die berechnete Zeit für den Tag im Intervall von 6.0010.00 Stunden bleibt. Dieser Status impliziert, dass die Arbeitszeit genehmigt werden kann.
Bei Verwendung des Parameters ?Normalstunden brutto? muss auch für die anderen beiden Parameter ein Wert angegeben werden. Andernfalls werden Tage, für die sich keine genauen Werte ergeben, als ?Berechnung nicht OK? markiert. Dies bedeutet, dass das Feld Ergebnis von der Genehmigungsfunktion ausgewählt wird und der Tag nicht genehmigt werden kann. Bei Verwendung des Parameters ?Normalstunden brutto? haben alle weiteren Parameter keine Bedeutung.
Job- und Anwesenheitsstunden abstimmen:
Dies kontrolliert, ob die Job-Stunden und/oder Lohnstunden mit den Anwesenheitsstunden abgestimmt werden können. Wenn die Eigenschaft auf 1 gesetzt wurde, können Sie die gemeldeten Job-Stunden nicht bestätigen oder genehmigen, bis sie mit den Anwesenheitsstunden abgestimmt wurden. Wenn sie auf 0 gesetzt wurde, kann die Zeit bestätigt und/oder genehmigt werden, ungeachtet unvollständiger Job-Stunden. Wenn sie auf 2 gesetzt wurde, kann die Zeit bestätigt und/oder genehmigt werden, berücksichtigt jedoch diese Eigenschaft. Daher wird eine Warnmeldung angezeigt.
Umwandlung in Normalzeit für Tagesabschluss ignorieren
Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob der Tag abgeschlossen werden soll, wenn die normale Zeit in eine andere Lohnart umgewandelt wird. Selbst wenn der Mitarbeiter normale Stunden meldet, um die geplante Stunden für einen Tag zu erfüllen, können die berechneten normalen Stunden je nach Saldokonvertierung weniger als die geplanten Stunden sein.Beispiel: Wenn der Mitarbeiter mit einer Salden-ID verknüpft ist, auf der normale Stunden angesammelt werden, können die normalen Stunden in eine separate Lohnart umgewandelt werden, wenn die maximalen Saldogrenzwerte überschritten werden. Daher weist der Mitarbeiter an dem Tag, an dem der Saldo überschreitet, weniger als die geplanten normalen Stunden im Ergebnis auf, auch wenn die Gesamtzeit gemeldet wird. In solchen Fällen kann dieser Parameter für den Abschluss des Anwesenheitsergebnisses verwendet werden. Es wird also die Option Abgeschlossen aktiviert, auch wenn das Endergebnis den Plan nicht erfüllt.
Zu frühes Stempeln nicht erlauben:
Der Parameter ermöglicht die Einrichtung eines Zeitlimits vor den geplanten Arbeitsstunden eines Mitarbeiters, über das hinaus kein Einstempeln zulässig ist. Der Parameterwert wird in Stunden angegeben.
Grenze für Zeiterfassung ohne Fehlzeit:
Der Parameter erlaubt die Festlegung eines Grenzwerts für das späte Einstempeln bzw. frühe Ausstempeln ohne Erfassung der Fehlzeit. D. h., Mitarbeiter müssen ihre Abwesenheit erfassen, wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt als dem angegebenen Grenzwert einstempeln bzw. einem früheren Zeitpunkt als dem angegebenen Grenzwert ausstempeln. Dies ist nur gültig, wenn Zeiterfassungsdatensätze mit der Zeiterfassung erstellt werden.
Zulässige pos. Diff. zwischen Anwesenheits- und Jobstunden:
Der maximale Wert, mit dem die Erfassung der Job-Stunden durch den Mitarbeiter die Anwesenheitsstunden überschreiten kann.
Zulässige neg. Diff. zwischen Anwesenheits- und Jobstunden:
Der maximale Wert, mit dem die Erfassung der Job-Stunden durch den Mitarbeiter die Anwesenheitsstunden unterschreiten kann.